Sie leisten täglich Großartiges: Internationaler Tag der Sozialen Arbeit

20. März: Der internationale Tag der Sozialen Arbeit würdigt das Engagement aller Meschen, die in Sozialberufen tätig sind | Foto: Pixabay
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  • 20. März: Der internationale Tag der Sozialen Arbeit würdigt das Engagement aller Meschen, die in Sozialberufen tätig sind
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KLAGENFURT (vep). Am 20. März ist der Internationale Tag der Sozialen Arbeit, der das Engagement der tausenden Menschen würdigt, die in Sozialberufen tätig sind. Wie das der Mitarbeiterinnen von MOKI Kärnten, der mobilen Kinderkrankenpflege in Klagenfurt. Die dort beschäftigte Sozialarbeiterin Lisa Tschuschnig erzählt: "Wir unterstützen und entlasten die Familien, die ihr Kind zu Hause pflegen. Für uns, aber auch für sie hat dieser Welttag eine besondere Bedeutung." Denn laut Tschuschnig würde für betroffene Familien vor allem die Bürokratie immer mehr zum Hemmnis, gezielte Hilfe und Unterstützung zu beantragen. "Wir helfen ihnen dabei. Die Anträge werden immer länger und komplexer und vielen Familien mit kranken Kindern fehlt die Zeit und die Kraft, sich hier durchzukämpfen."

Ressourcen sind begrenzt

Herausfordernd in den Sozialberufen sei laut Tschuschnig vor allem die Ressourcenknappheit. "Unsere Mittel bei MOKI sind begrenzt, wir können nicht in dem Ausmaß helfen, wie es oft nötig wäre." Der Bedarf steige kontinuierlich, das sieht Tschuschnig täglich: "Vor allem in der Entlastungspflege haben wir immer mehr Kleinkinder, die eine intensive Betreuung benötigen. Wir begleiten auch Palliativkinder, diese benötigen eine besonders umfangreiche Begleitung. In diesen beiden Bereichen wäre für uns zum Beispiel die Aufstockung der Ressourcen sehr wichtig."

Bedarf an Sozialberufen wird weiter steigen

MOKI wird vom Land subventioniert, die Leistungen bzw. Stunden für die einzelnen Bereiche sind genau aufgeschlüsselt. Mit Blick in die Zukunft sagt Tschuschnig: "Der Betreuungsbedarf wird generell immer weiter steigen. Vor allem, da wir mit immer jüngeren Pflegefällen und gleichzeitig komplexeren Krankheitsbildern konfrontiert sind."
Neben den Herausforderungen gibt es aber auch viel Schönes, das man in sozialen Berufen erlebt. Tschuschnig: "Die Familien, denen wir helfen, schätzen wirklich wert, was wir tun. Das gibt auch uns Mitarbeitern viel Kraft. Ich bin zudem vor allem von den vielen Frauen beeindruckt, wenn ich sehe, mit wie viel Energie und Kraft sie ihre Kinder oft jahrelang pflegen."

Gesellschaftsbild ein anderes

Tschuschnig hat oft das Gefühl, dass die Öffentlichkeit im Allgemeinen ein falsches Bild von der Arbeit in Sozialberufen hat: "Das wird häufig unterschätzt, weil nicht wahrgenommen wird, was wir für unsere Klienten tun. Es ist schön, dass es den Welttag der Sozialen Arbeit gibt, um die Öffentlichkeit auf die Arbeit unserer Berufsgruppe aufmerksam zu machen."

"Arbeit auch finanziell wertschätzen"

Auch Marina Salmhofer, Landessprecherin des Berufsverbandes der Sozialen Arbeit Kärnten, ist es rund um diesen Welttag ein Anliegen, auf die Wichtigkeit der Sozialarbeit hinzuweisen: "Die Kollegen geben Tag für Tag in den verschiedensten Bereichen alles für ihre Klienten, damit diese wieder ein Teil der Gesellschaft werden oder auch bleiben können. Sie fungieren als Sprachrohr für diejenigen, die es selbst nicht (mehr) können. Und trotzdem arbeiten sie oftmals am Limit, da die finanziellen Ressourcen knapp sind, jedoch die Anfrage groß ist und unvermindert zunimmt. Sozialarbeit gehört gewürdigt und auch finanziell wertgeschätzt. Dafür setzt sich der Berufsverband der Sozialen Arbeit Kärntens ein."

Hier wird dieser Welttag gefeiert

Am 20. März wird ab 13 Uhr in Feldkirchen wieder der Welttag der Sozialen Arbeit gefeiert, um die Arbeit von Sozialarbeitern und Sozialpädagogen wertzuschätzen und der Öffentlichkeit nahezubringen.
Traditionell startet die Veranstaltung mit einem Marsch durch Feldkirchen.
Treffpunkt und Programmstart ist um 13 Uhr im Innenhof des Campus:Inklusiv, Sparkassenstraße 1.

20. März: Der internationale Tag der Sozialen Arbeit würdigt das Engagement aller Meschen, die in Sozialberufen tätig sind | Foto: Pixabay
Marina Salmhofer, Landessprecherin des Berufsverbandes für Soziale Arbeit in Kärnten | Foto: KK
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