Verkehrsprüfung gibt "grünes Licht" für Hochgarage am Sirius-Gelände
Laut verkehrstechnischem Gutachten steht dem Bau einer Hochgarage am Sirius-Gelände nichts im Weg.
KLAGENFURT (vep). Seit dem vergangenen Jahr prüfen die zuständigen Referate der Stadt den Bau einer Hochgarage am Sirius-Gelände. Ein Rohkonzept (alle Details dazu hier), das zwei Trakte mit 208 Stellplätzen plus 50 Freistellplätze am Gelände vorsieht, war bereits im November 2017 auf dem Tisch, nun durchlief das Projekt auch die verkehrstechnische Machbarkeitsstudie. "Das Konzept ist fertig, das Fazit der Experten besagt, dass dieses Projekt aus verkehrstechnischer Sicht durchführbar ist", informiert Verkehrsreferent Christian Scheider. An Infrastruktur zu adaptieren wäre nahezu nichts, lediglich der Parkstreifen auf der Ostseite der Sirius-Straße müsste angepasst werden, da parkende Autos die Sicht bei der Ausfahrt verstellen würden.
Wirtschaftlichkeit muss noch geprüft werden
Das Ergebnis wird in der nächsten Stadtsenatssitzung präsentiert, dann folgt die Wirtschaftlichkeitsprüfung. "Bevor die Stadt als Erbauer so viel Geld in die Hand nimmt, muss diese definitiv erfolgen", so Scheider und verweist auf die derzeitige Parksituation: "Das Parksystem hat nicht den gewünschten Lenkungseffekt gebracht, hier muss man zurück an den Start. Ist die Wirtschaftlichkeit der Hochgarage gegeben, ist das eine zusätzliche Chance."
Auch Bgm. Maria-Luise Mathiaschitz konnte dem Standort von Anfang an positives abgewinnen, da stadtnahe Parkplätze gebraucht würden. Wichtig ist ihr, dass sie leistbar sind. Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung solle auf Basis von 40, 50 oder 55 Euro für eine Monatskarte erfolgen. StR Markus Geiger: "Mit einer Frequenzmessung, mit der die tatsächlichen Bewegungen erfasst werden, kann das Facility Management die Wirtschaftlichkeit prüfen."
Anrainer dagegen
Einige der Anrainer sind gegen den Bau einer Hochgarage. Peter Sturmberger und Stefanie Münzer sagen: "Der Verkehr hat seit der Eröffnung vom Finanzamt massiv zugenommen, die Siriusstraße ist jetzt eine Ralleystrecke. Oft können wir nicht einmal die Straße queren, geschweige denn mit dem Auto aus der Einfahrt fahren." Sie befürchten eine weitere Frequenzzunahme durch die Hochgarage. "Einige meiner Nachbarn würden, wenn gebaut werden sollte, Einspruch erheben", so Sturmberger.
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