3-D-Schutzweg: Bitte, warten!
Was wurde aus eigentlich aus dem geplanten 3-D-Schutzweg? Der KLAGENFURTER hat bei der Stadt nachgefragt.
Als der 3-D-Zebrastreifen vor mehr als einem Jahr präsentiert wurde, war das mediale Echo enorm. Auf Initiative des damaligen Verkehrslandesrates Gernot Darmann (FPÖ) wurde der 3-D-Zebrastreifen der Öffentlichkeit präsentiert. Große Erwartungen wurde in das Projekt gesetzt, das in Island für Furore gesorgt hat.
Entschleunigtes Verfahren
Doch dann fingen in Österreich die Mühlen der Bürokratie zu mahlen an und wie jeder weiß, wenn erst einmal Wasser in diese Mühlen kommt, kann das dauern. In den letzten Monaten ist es still um den Zebrastreifen geworden. Der einstige Termin konnte nicht mehr gehalten werden. Der KLAGENFURTER hat bei der Stadt Klagenfurt nachgefragt, wie es um den Ist-Stand steht und, ob der 3-D-Effekt-Übergang in Kärntens Landeshauptstadt errichtet wird.
Nächster Anlauf: Herbst
„Der 3-D-Schutzweg wird im Herbst errichtet. Wir müssen einen Zeitpunkt wählen, an dem der Verkehr nicht so stark ist. Der Effekt wird ja immer wieder dazu führen, die Fahrer abrupt abbremsen werden. Die erforderlichen Genehmigungen dafür haben wir aber“, sagt Verkehrsrefent Christian Scheider. Zudem hat man in Klagenfurt auf das Endergebnis aus Linz warten müssen. Dort hat das Kuratorium für Verkehrssicherheit eine Evaluierung durchgeführt.
Nicht mehr als ein PR-Gag?
Laut Informationen der Stadt wird eine Kärntner Spezialfirma für den Balkeneffekt sorgen. Der zuletzt kolportierte Standort mit Ecke Bahnhofstraße/Lidmanskygasse bleibt bestehen. Der Zebrastreifen wird wissenschaftlich begleitet – Untersuchungen und Verkehrszählungen sollen den Bedarf widerspiegeln. Das Projekt hat auch einig Kritiker, die den Vorwurf äußern, dass der 3-D-Zebrastreifen keinen Nutzen hat, sondern nur PR-Gag für die verantwortlichen Politiker ist.
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