100 Jahre Wehrschild

Foto: Gemeinde

Klosterneuburg (red.) 8.700 Kronen für die Witwen und Waisen dieser Stadt
Am 12. August 1915 fand auf dem Rathausplatz die feierliche Enthüllung des Wehrschildes statt, das heute im Stadtmuseum zu besichtigen ist. Eine Kleinausstellung im Rathaus widmet sich jener Spendenaktion, die im Ersten Weltkrieg das Elend der Witwen und Waisen lindern sollte.
Die Enthüllung fand am Donnerstag, den 12. August 1915, in Anwesenheit Seiner kaiserlichen Hoheit des Erzherzogs Leopold Salvator und seiner Töchter Maria Immakulata, Margaretha und Assumpta Alice statt. Mit dem Einschlagen eines Nagels in den Schild war eine Spende an den „Witwen- und Waisenfonds der gesamten bewaffneten Macht“ verbunden. Die Feierlichkeit ist fotografisch sehr gut dokumentiert, im Amtsblatt wurde ausführlich über das Ereignis berichtet. Bis Ende August 1915 wurden in Klosterneuburg 8.700 Kronen (ca. 24.000 Euro) gesammelt. Auch Chorherrenstift und Stadtgemeinde gehörten zu den großzügigen Spendern.
Da die staatlichen Sozialfonds nicht mehr über ausreichende Finanzmittel verfügten, wurde 1914 der k.k. österreichische Militär-Witwen- und Waisenfonds zugunsten Kriegshinterbliebener gegründet. In vielen Orten der Monarchie wurden hölzerne Objekte enthüllt, in Form von Wehrschilden, Kreuzen, Wehrsäulen, Stadtwappen oder gar historischen Figuren. Nach dem Benageln wurden sie als „ehern“, also „eisern“, bezeichnet. Der Habsburger Erzherzog Leopold Salvator hieß mit vollem Namen übrigens Leopold Salvator Maria Joseph Ferdinand Franz von Assisi Karl Anton von Padua Johann Baptist Januarius Aloys Gonzaga Rainer Wenzel Gallus von Österreich-Toskana und hatte mit Blanka von Bourbon-Kastilien insgesamt zehn Kinder.
Das Stadtarchiv erinnert in einer Kleinausstellung an die Enthüllung des Klosterneuburger Wehrschildes, zu sehen ab sofort bis Ende September in der Aula des Rathauses.
Zu besichtigen während der Öffnungszeiten des Rathauses, Eintritt frei.

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