Die Zirbe ist des Tischlers Gold
KLOSTERNEUBURG. Die Zirbe ist etwas Wunderbares – der Baum für das Bett und das "Pockerl" für die Gesundheit, oder sogar für den Genuss.
Gesund und edel
Die Zirbe ist für die Tischler, wie das Gold der Juweliere. Die Baumart ist seit der Eiszeit in unserem Alpengebiet heimisch, wo sie als "Königin der Alpen" bekannt ist. Und auch der Kierlinger Tischler Johannes Kafka ist davon überzeugt: "Die Zirbe ist bestens geeignet für Betten, aber da sie ein Weichholz ist, ist sie nicht für Tischplatten, oder Werke mit hoher Belastung geeignet." Der Baum als Bett gebaut wirkt auch gut auf den Körper – die Zirbe ist antibakteriell, senkt den Herzschlag und verringert die Wetterfühligkeit.
Lecker schmeckt's
Auch unter den Feinschmecker ist die Zirbe als Schnaps bekannt. Legt man die noch unreifen, grünen "Pockerl" in hochprozentigem Schnaps ein, werden sie im Laufe der Zeit rot, denn die ätherischen Öle werden entzogen. "Danach lass ich's drei Monate in der Sonne reifen und verfeiner' das ganze mit Kandiszucker.", erklärt Johannes Kafka. Allerdings ist der Zirbenbaum eine wenig verbreitete Baumart, weshalb Kafka erklärt: "Ich mach' das hobbymäßig. Aber in Tirol darf man pro Person nicht mehr als drei Pockerl mitnehmen. Das ergibt dann wiederum ungefähr fünf bis sechs Liter Schnaps."
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