Großübung von Feuerwehr und Rotem Kreuz in Weidling

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Hilferufe und Schmerzensschreie gellten am 9. Juli durch den Wald in Weidling: Eine Großübung der Feuerwehren Weidling, Weidlingbach sowie der Rot-Kreuz-Bezirksstellen Klosterneuburg, Purkersdorf und Schwechat hielt die Einsatzkräfte bei heißen Temperaturen von 35 Grad in Atem. Die Weidlinger Übungsausarbeiter ließen sich wieder etwas Besonderes einfallen: Auf einer Forststraße kollidieren ein Traktor, zwei PKW sowie mehrere Radfahrer. Ein PKW und einige Radfahrer stürzen in einen etwa 20 m tiefen, sehr steilen Graben. Die Schwerverletzten rufen verzweifelt um Hilfe. Der Traktor mit Anhänger und der zweite PKW sind ineinander verkeilt, mehrere Verletzte befinden sich in und um die Fahrzeuge. Der Einsatzleiter im ersteintreffenden Fahrzeug (Rüstlöschfahrzeug Weidling) hat zunächst alle Hände voll zu tun, die Einsatzstelle zu überblicken. 20 Verletzte sind teilweise in oder unter Fahrzeugen eingeklemmt, einige laufen panisch umher.
Der Zugang zu den Opfern im Graben kann nur durch Leinen gesichert erfolgen.

Die kurz darauf eintreffenden Kräfte des Roten Kreuzes arbeiten Hand in Hand mit den Feuerwehrkräften. Mit Steckleitern wird ein halbwegs gesicherter Abstieg in den steilen Graben ermöglicht, Geräte werden mit Korbtragen und Seilen hinuntergelassen. Nach einer Erstversorgung durch Sanitäter und Notarzt werden die Verletzten auf Schaufeltragen gebettet und mit Hilfe der Korbtrage zurück auf die Forststraße gezogen - Schwerstarbeit für die Einsatzkräfte!

Die mittlerweile eingetroffene Feuerwehr Weidlingbach unterstützt nach Kräften. Parallel dazu werden die Verletzten auf der Forststraße und die Eingeklemmten aus dem PKW 1 und dem Traktor erstversorgt, mit dem hydraulischen Rettungsgerät befreit und zum Triageplatz gebracht. Die Verletzungsmuster reichen von Kopfverletzungen über stark blutende Arterienverletzungen, offene Brüche, Amputationen bis hin zur Pfählungsverletzung. Panische Leichtverletzte müssen ebenso beruhigt und versorgt werden. Am Triageplatz haben die Kräfte des Roten Kreuzes alle Hände voll zu tun, die Verletzten transportfähig zu machen sowie Spitalsbetten und Transport zu organisieren.

Fast zwei Stunden lang leisten die Übungsteilnehmer Beachtliches, arbeiten mit Technik genauso wie mit Muskelkraft, beruhigen Patienten in scheinbar ausweglosen Situationen, arbeiten konzentriert im absoluten Chaos - bis auch der letzte Patient gerettet und versorgt ist.

Genauso beachtlich halten die Opferdarsteller - perfekt geschminkt und instruiert vom Realistik-Team des Roten Kreuzes - bis zum Schluss durch, spielen ihre Rolle derartig echt, dass man Gänsehaut bekommt. Solche Übungsszenarien, die eine reibungslose Zusammenarbeit der Organisationen erfordern und das Chaos realistisch vermitteln, das einen im Echteinsatz genauso erwarten kann, sind unglaublich wichtig für die Einsatzkräfte. Ruhiges Arbeiten, Hand in Hand, kann man nur so lernen.

In einer abschließenden Übungsnachbesprechung wurde der Ablauf nochmals analysiert und Verbesserungsmöglichkeiten ehrlich angesprochen. Für die insgesamt 70 Übungsteilnehmer werden die gewonnenen Eindrücke wertvolle Hilfe für Realeinsätze der Zukunft sein!

Mehr Fotos: http://www.ffweidling.at

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