Niederösterreichs paradiesische Paradeiser
(nöwpd/mm). 2011 sind in Niederösterreich auf einer Anbaufläche von 23 Hektar mehr als 7.800 Tonnen Paradeiser geerntet worden. Damit ist die Erntemenge dieses Fruchtgemüses im Land unter der Enns in nur einem Jahr um beachtliche 17 Prozent gestiegen. 2010 waren in Niederösterreich rund 6.700 Tonnen Paradeiser geerntet worden.
Der Paradeiser ist das absolute Lieblingsgemüse der Österreicher: Im Vorjahr wurden mehr als 31.000 Tonnen im Wert von fast 80 Millionen Euro verspeist. Damit hängt die Tomate die übrigen Gemüsesorten sowohl im Mengen-, als auch im Preisvergleich deutlich ab. So kommt die im Mengenranking zweitplatzierte Zwiebel lediglich auf einen Jahresverzehr von knapp 25.000 Tonnen, der im Wertranking zweitplatzierte Paprika nur auf einen Gesamtverkaufspreis von 53 Millionen Euro.
Diese Zahlen veröffentlicht die Agrarmarkt Austria Marketing GmbH. (AMA) aus ihrer in regelmäßigen Zeitabständen durchgeführten "Rollierenden Agrarmarktanalyse. "Jeder zweite Österreicher bezeichnet den Paradeiser als sein bevorzugtes Gemüse", erklärt Karin Silberbauer, AMA-Managerin für Obst, Gemüse und Erdäpfel, gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Die mit Abstand meisten Tomaten würden die Konsumenten im Sommer kaufen.
Paradeiser beinhalten hochwertige Inhaltsstoffe. Besondere Bedeutung haben das zellschützende Lykopin und das Beta-Karotin, das antioxidativ wirkt und damit dazu beitragen kann, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs vorzubeugen. Dieses Gemüse enthält darüber hinaus auch die Vitamine A und C sowie das Element Kalium, das entwässernd wirkt und hilft, den Blutdruck zu senken.
Ursprünglich kommt der Paradeiser aus Peru und Ecuador, in Mexiko wurde er erstmals kultiviert. Die Azteken nannten ihn "Tomatl". In Europa bekam er anfangs den Namen Liebes-, Gold- oder Paradiesapfel. Die Österreicher machten dann den Paradeiser daraus. Heute gibt es weltweit rund 6.000 Sorten in fast allen Größen, Farben und Formen.
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