Freizeitjournal Weinviertel 2024
Tulln: Kunstvolles von der Donaulände bis Gugging

Tulln entdecken und staunen. | Foto: Stadtgemeinde Tulln / Herbst
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Theater, Musik und Ausstellungen – in Tulln regt sich frisches Kulturleben.

BEZIRK TULLN. Der sommerliche Veranstaltungsreigen ist bunt und abwechslungsreich. Für spannende Einblicke sorgen zahlreiche Museen. Kommen Sie mit, auf eine kleine aber feine Tour!

Eine „Schatzkammer“

Das ehemalige Stadtgefängnis an der Donaulände ist der ideale Ausgangspunkt für eine Reise auf den Spuren des berühmtesten Sohnes Tullns – Egon Schiele. Das gleichnamige Museum widmet sich nicht nur der Person, sondern auch den Lebens- und Schaffensräumen des Künstlers. Eine eigene „Schatzkammer“ beleuchtet mit Originalwerken jährlich wechselnde Themen aus dem Leben Schieles.

Kloster & Schiff

Bildnerische Kunst aus verschiedenen Jahrhunderten steht dann im Mittelpunkt der wechselnden Ausstellungen im Minoritenkloster. Im Hafen dahinter liegt übrigens seit 2004 das Hundertwasser-Schiff „Regentag“, das einst Wohnsitz und Arbeitsplatz des bekannten Künstlers Friedensreich Hundertwasser war.

Das Stift Klosterneuburg fasziniert. | Foto: Stift Klosterneuburg/Hanzmann
  • Das Stift Klosterneuburg fasziniert.
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Auf nach Gugging

Weltweit einzigartig ist das Museum Gugging nahe Klosterneuburg. Warum? Es ist in einem Psychiatriegebäude untergebracht. Zu sehen sind dort vorwiegend Ausstellungen zur Kunstrichtung Art Brut – also autodidaktische Kunst von Laien, Kindern und Menschen mit Behinderung. Bereits seit den frühen 1980er-Jahren hat sich das Art Brut Center Gugging diesem Verständnis verschrieben und ist heute eines der wichtigsten Zentren dieser Art, das seinen Besucherinnen und Besuchern eine Galerie und ein Museum bietet.

Hören & sehen

Einst urlaubte Franz Schubert mit Freunden auf Schloss Atzenbrugg. Heute finden dort, im Juni und September, die „Schubertiaden“ statt. Wem der Sinn eher nach Theater steht, der ist im Schloss Sitzenberg bei den Sommerspielen genau richtig. Kabarett und Musik stehen hingegen den ganzen Sommer hindurch auf dem Programm der Donaubühne Tulln.

Der Tulbinger Kogl. | Foto: Walter Fuchs

Vom Stift zur Kunstwerkstatt

Der Kaiserhof des Chorherrenstiftes Klosterneuburg ist im Juli und August Schauplatz der „operklosterneuburg“. Kunst und Kultur, abseits des Mainstreams, findet man hingegen in der Kunstwerkstatt Tulln. 1988 von Künstlern selbst gegründet, bietet sie neben Ausstellungen, Projekten und Veranstaltungen auch Platz für Experimente und Kunst im Dialog. Die Kunstwerkstatt ist, wie ihr Name sagt, Raum für Kunst mitten in Tulln.

Haus der Musik

Im Gedenken an Ignaz Josef Pleyel, um 1800 einer der populärsten Komponisten Europas, veranstaltet die Pleyel-Gesellschaft regelmäßig Konzerte und Matineen. Im „Haus der Musik“ in Grafenwörth finden rund ums Jahr Konzerte statt.

Auf Expedition

Wer nach Kunst und Kultur noch Lust auf Geschichte hat, der erkundet Tulln am besten auf eigene Faust mit der „Virtulleum-App“. Runterladen und los marschieren.

Natur pur in der Blumenstadt Tulln. | Foto: Stadtgemeinde Tulln/Robert Herbst
  • Natur pur in der Blumenstadt Tulln.
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Kulturschätze & Wein

Das Stift Klosterneuburg ist einzigartig. Im gesamten deutschen Sprachraum gibt es keinen zweiten Ort, an dem geistliches und weltliches Leben so sehr zur Einheit verschmolzen sind. Seit 900 Jahren ist das Stift Ordenssitz der Augustiner-Chorherren, zeitweilig war es sogar Residenz der Babenberger und Habsburger. Und die Tradition lebt weiter: heute ist das Stift Klosterneuburg zugleich Stätte gelebten Glaubens, Bewahrungsort einzigartiger Kulturschätze und Produzent edler Weine. Wahre Schätze offenbart auch ein Besuch im Stift. Genussvoll wird es abschließend im Barocken Weinkeller.

Reich der Gärten

Tulln lebt Garten, Tulln liebt Garten, Tulln ist Garten. So öffnet auch heuer von März bis Oktober niederösterreichs größte Gartenausstellung, die „Garten Tulln“ ihre Pforten und begrüßt Besucherinnen und Besucher täglich in rund 70 Schaugärten.
Tullns wohl schönster öffentlicher „Garten“ ist die Donaulände. Idyllisch und naturnah bepflanzte Picknickwiesen laden hier zum Verweilen ein, gemütliche Sitzgelegenheiten bieten entspannte Blicke auf die vorbeifließende Donau und bei einem Spaziergang oder einer sportlichen Radfahrt gelangt man in nur wenigen Minuten von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten.Beginnen Sie am besten beim Gästehafen, der durch den Klosterweg in nur zwei Gehminuten vom Hauptplatz aus zu erreichen ist. Dort befindet sich dann auch ein schattiger Spielplatz und bei der Seerosenbrücke beginnt der Tullner Wasserparkt mit seinen revitalisierten Donau-Altarmen und einem attraktiven Wegenetz.

Auf los gehts los. | Foto: NÖ Werbung/Mayerhofer
  • Auf los gehts los.
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Genug Natur? Dann ab in die Stadt. Denn die Geschichte von Tulln ist ebenso lang wie bewegt. Sie begann vor mehr als 2000 Jahren mit dem römischen Reitlager „Comagena“, von dem heute noch der gut erhaltene Römerturm am Donauufer zu sehen ist. Der weltberühmte Tullner Karner und die Pfarrkirche sind steinerne Zeugen des Reichtums und des kulturellen Aufstiegs der Donaustadt.Absolut sehenswerte Bauwerke der frühen Neuzeit sind der Stadtturm und das Minoritenkloster mit der Minoritenkirche.
Geschichte erkunden kann man auch in zahlreichen Museen. Das Römermuseum beeindruckt etwa mit detailverliebten Nachbildungen der alten Legionäre und Reiter.

In luftiger Höh’

Den besten Überblick über den Bezirk Tulln kann man sich von der höchsten Erhebung aus, dem Tulbinger Kogl, verschaffen. Dort steht die Leopold Figl-Warte, von der aus man bis zu den Alpen und zur Donau sehen kann.

Radl-Paradies

Erholung pur, die findet man wahrlich in Zwentendorf. Gleich drei Radwege – der Traisental-, Perschlingtal- und Tullnerfellderradweg – stoßen im Ort zusammen. Dreh- und Angelpunkt ist der Donauhof Zwentendorf. Dort können auch E-Bikes schnell aufgeladen werden und müde Urlaubs-Radler können am Campingplatz ausruhen.

Noch mehr Ausflugs-Tipps für Niederösterreich und das Weinviertel: HIER!

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