Spatenstich für ein Jahrhundertprojekt
8 Millionen für neue Volksschule in Spillern

- Nach dem Spatenstich ist die Vorfreude auf die neue Volksschule in Spillern noch größer.
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Jetzt geht es los: im Herbst 2023 soll die neue Volksschule im Herzen Spillerns fertig sein.
BEZIRK KORNEUBURG | SPILLERN. Es ist das größte Projekt in der Geschichte Spillerns – ein Jahrhundertprojekt, wie es Bürgermeister Thomas Speigner beschreibt. So fiel kürzlich der Startschuss für den Neubau der Volksschule, der mit acht Millionen Euro, zwei übernimmt das Land NÖ, zu Buche schlägt. "Vor einem Jahr waren es 32 Projekte, die beim Architekturprojekt eingereicht wurden. Und ganz nach dem Motto, die Letzten werden die Ersten sein, wurde das 32. Projekt von Goya Architects als Sieger ausgewählt", erzählt der Orts-Chef beim feierlichen Spatenstich.

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"Wer gut plant, kann gut bauen", fügt Speigner hinzu und streicht dabei die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Architektenteam, Baufirma, Volksschuldirektorin, Gemeinde und Projektteam hervor.
Vorzeige-Schule
"Ich muss zugeben, ich bin ein bissl neidig", scherzt Landtagsabgeordneter und Korneuburgs Bürgermeister Christian Gepp. Denn die neue Volksschule werde ein Vorzeigeprojekt. "Sie soll für viele Jahrzehnte halten, darum haben wir sämtliche Aspekte in Sachen Energie und Umwelt einbezogen", erklärt Speigner.

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Zum Einsatz kommt nicht nur der Baustoff Holz, ein "grüner Vorhang" soll Ost- und Südseite des Gebäudes beschatten. Gekühlt werden kann künftig über Bauteilaktivierung, die Wärme kommt aus dem eigenen Fernheizwerk in der Lindenallee. "Aufs komplette Dach kommt auch eine PV-Anlage, da planen wir ein Bürgerbeteiligungsprojekt."
Mit Sommer/Herbst 2023 soll die neue Schule fertig sein. Sind Kinder und Lehrer übersiedelt, wird die alte Schule abgerissen, die dann Platz für den neuen Kindergarten bieten wird. "Das wird ein Dorf für Kinder mitten im Herzen Spillerns", fasst es Speigner zusammen.

- Volksschul-Direktorin Claudia Weber-Willmann erklärt Landtagsabgeordneten Christian Gepp das Konzept.
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Vision wird wahr
Acht Klassen wird es in der neuen Volksschule geben. "Jetzt haben wir fünf, stehen knapp an der Kippe zur sechsten", erzählt Volksschul-Direktorin Claudia Weber-Willmann. Mit dem neuen Gebäude geht auch für sie ein Traum in Erfüllung. "ich durfte das pädagogische Konzept beisteuern und der Architekt hat meine Vision großartig verstanden und umgesetzt."
So wird die neue Schule nach "Clustern" aufgebaut sein. "Immer zwei Klassenzimmer und ein Gruppenraum sind durch einen ’Marktplatz’ verbunden, bilden also eine Einheit, die klassenübergreifendes Lernen ermöglicht. Die Gangschule von früher stammt aus der Zeit Maria Theresias, der Raum wird mittlerweile als dritter Pädagoge gedacht und das können wir in der neuen Schule großartig umsetzen."
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