Männerdomäne ade
Anna Oberleither – eine Rot-Kreuz-Vorreiterin

Anna Oberleithner 1969 mit Kolleginnen und Kollegen vor dem damaligen Rot-Kreuz-Haus in der Wiener Straße. | Foto: Rotes Kreuz Korneuburg
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Kürzlich feierte Anna Oberleithner, Wegbereiterin der Frauen im Korneuburger Roten Kreuz, den 87. Geburtstag.

BEZIRK | STADT KORNEUBURG. "Anni Oberleithner hat Großes für die Gleichstellung von Frau und Mann im Roten Kreuz geleistet, sie war die erste Frau im Bezirk," erzählt der stellvertretende Bezirksstellenleiter Michael Friembichler. War das Rote Kreuz früher eine reine Männerdomäne, trat Oberleithner am 10. März 1969 als ehrenamtliche Mitarbeiterin ein. Nicht als allererstes weibliches Mitglied, doch zu einer Zeit, als beim Roten Kreuz eine heute undenkbare „Geschlechtertrennung“ vorherrschte, mit der sie sich nicht zufrieden gab. Schon in ihrem zweiten Jahr mit Erfolg: Zwar durften Frauen auch zuvor schon im Rettungsdienst tätig sein, jedoch nur in Tagdiensten. 1970 war Oberleithner die Erste, die das Recht durchsetzte, Nachtdienst zu verrichten. Ihr Brotberuf als Kraftfahrerin für eine Kosmetikfirma ebnete ihr auch den Weg zur Einsatzfahrerin – auch hier war sie die Erste.

Frauenpower pur

Kurioses Detail: Das Recht, auf der Rot-Kreuz-Dienststelle zu übernachten, war damit zunächst noch nicht verbunden. Daher musste sie den Dienst von zuhause verrichten – nur wenige Gehminuten von der Rot-Kreuz-Zentrale in der Wiener Straße entfernt – und musste sich im Falle eines Einsatzes erst zur Dienststelle begeben.
Neben dem Rettungsdienst, in dem Anni Oberleithner beinahe drei Jahrzehnte aktiv war, engagierte sie sich in zahlreichen weiteren Leistungsbereichen: Für das Rote Kreuz beteiligte sie sich etwa an den Haussammlungen, um Spenden zu erzielen, und das mit großem Erfolg. Durch ihre sympathische Art war die Bevölkerung bei Anni besonders spendenfreudig.

Anna Oberleithner vor wenigen Tagen mit Sandra Mayr, Bezirksstellen-Schriftführerin des Roten Kreuzes Korneuburg. | Foto: Foto: RK Korneuburg/Helmut Riemer
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Auch in der Altstoffsammlung, in den 70er- und 80er-Jahren sammelte und entsorgte das Rote Kreuz Altpapier, und in der Rumänienhilfe war sie aktiv. Bei letzterer wurden in Korneuburg über 600 Tonnen Lebensmittel gesammelt, vorsortiert, foliert und nach der Öffnung der Grenze nach Rumänien transportiert. Nicht zuletzt war sie eine der ersten Lieferantinnen von „Zuhause Essen“. Bis heute hält Oberleithner dem Roten Kreuz Korneuburg die Treue.

Anna Oberleithner 1969 mit Kolleginnen und Kollegen vor dem damaligen Rot-Kreuz-Haus in der Wiener Straße. | Foto: Rotes Kreuz Korneuburg
Anna Oberleithner vor wenigen Tagen mit Sandra Mayr, Bezirksstellen-Schriftführerin des Roten Kreuzes Korneuburg. | Foto: Foto: RK Korneuburg/Helmut Riemer

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