Den "richtigen" Bäumen eine gute Chance geben
- Elisabeth Kerschbaum und Alfred Zimmermann machen sich vom Eschensterben ein Bild.
- hochgeladen von Sandra Schütz
Den richtigen Bäumen ausreichend Platz und Licht geben, das ist das Motto des Waldbewirtschaftungskonzeptes, das die Bezirkshauptstadt Korneuburg 2014 erstellen ließ. "Es betrifft alle Augebiete der Stadt und sieht vor, den Baumbestand standortgerecht(er) zu gestalten", erklärt GRÜNE-Stadträtin Elisabeth Kerschbaum. Man setzt auf Naturverjüngung statt großflächigem Umschneiden. "Wir wollen keine Bäume ernten, sondern strategisch auslichten, damit sich die richtigen Aubäume wieder verbreiten können."
Zu kämpfen hat man in der Korneuburger Au jedoch momentan mit einer Krankheit. Sie betrifft die Eschen, die rund 70 Prozent des Baumbestandes ausmachen. "Bakterien zersetzen die Wurzeln der gesunden Bäume, die dann einfach umfallen", erklärt Forstbeauftragter Michael Förster. Das bringt nicht nur die Eschen um, sondern auch die kleinen Jungbäume, die durch umfallende Stämme "erschlagen" werden. So erobern sich Sträucher das Revier, das eigentlich dem Wald vorbehalten sein sollte.
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