Ein Besuch von Caspar, Melchior und Balthasar

STADT KORNEUBURG. Hochrangige "Verstärkung" erhielt heuer jene Gruppe von Korneuburger Sternsingern, die am Nachmittag des Dreikönigstages ihre letzte Runde durch die Stadt zog, um Spenden für Kinder in den Entwicklungsländern zu sammeln. Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien, war gekommen, um gemeinsam mit den "Heiligen Drei Königen" aus den Reihen der Katholischen Jungschar die christliche Botschaft von Frieden und Gerechtigkeit nicht nur der einheimischen Bevölkerung, sondern auch den, von der Pfarrcaritas begleiteten Flüchtlingsfamilien zu überbringen.
Groß war allerorts die Freude, über den hohen Besuch und besonders herzlich verlief die Begegnung zwischen den Religionen in jenen Wohnungen, wo Asylsuchende aus dem Nahen Osten Herberge und aufmerksame Begleitung durch die Caritas gefunden haben.

40 Könige unterwegs

Bei der abschließenden Jause im Pfarrheim lobte Kardinal Schönborn im Gespräch mit Pfarrer Stefan Koller die Einsatzfreude und Begeistertung der Jungschar. rund 40 Kinder und Jugendliche waren auch heuer wieder bei der Dreikönigsaktion in sechs Gruppen unterwegs.
Beeindruckt zeigte sich der Wiener Erzbischof auch von den vielfältigen Aktivitäten der Pfarrcaritas unter der Leitung von Christiana Rautner. Schönborn informierte sich ausführlich über die zahlreichen Projekte der Flüchtlingsbetreuung in der Stadt und über die solidarische zusammenarbeit zwischen Stadtgemeinde, Caritas und den anderen Hilfsorganisationen.
Schönborns Rat an die Korneuburger Christen für den Dialog mit Asylwerbern, die anderen Religionen und Kulturkreisen angehören: "In erster Linie Christ sein. Indem wir den Menschen, die auf der Flucht vor Krieg und Elend sind, freundlich begegnen und ihnen konkrete Hilfe leisten, handeln wir im Geiste Christi."

Quelle: Pressestelle der Stadtpfarre Korneuburg