Ein Tag in Traiskirchen
"Auf nach Traiskirchen" war das Motto von Carina Hladik und ihren Freunden – nach Spendensammlung ging es nun zur Verteilung.
BISAMBERG/TRAISKIRCHEN. Vor einigen Wochen rief die Gruppe rund um Carina Hladik zur Spendensammlung auf. Nun ging es mit drei vollen Transportwagen und fünf vollbepackten Autos nach Traiskirchen. "Es war unglaublich, was der Artikel in den Bezirksblättern bewirkt hat. Wir haben so viele Sachen bekommen, vielen Dank an alle Spender dafür", erzählt Hladik.
Situation entspannt sich
Bereits einmal waren die Freunde gemeinsam im Flüchtlingslager in Traiskirchen. Bei ihrem erneuten Besuch bot sich den Helfern ein ganz anderes Bild. "Ich hatte das Gefühl, die Situation ist viel ruhiger, es ist nicht mehr so dragisch und überfüllt, wie beim letzten Mal gewesen", erzählt Carina Hladik. Und weil man auch beim letzten Mal gelernt hatte, wie man Spenden am besten verteilt, ging diesmal alles reibungslos über die Bühne. "Wir haben in einer Seitengasse geparkt, sind zu den Leuten gegangen und haben gefragt, was sie brauchen und erst dann haben wir die Sachen kistenweise vom Auto geholt."
Hunger war groß
Ein wenig chaotischer wurde es, als man das Auto mit dem Essen geöffnet hatte. "Wir haben viel Obst, vor allem Bananen, Fladenbrot und Wasser mit gehabt. Darauf haben sich die Leute gestürzt. Ich hatte schon den Eindruck, dass viele ziemlich hungrig waren", berichtet Hladik.
Die Bisambergerin will demnächst noch einmal nach Traiskirchen fahren. "Diesmal aber ohne Spenden, oder nur ein paar Sachen, und mit einem Dolmetscher. Ich will mit den Menschen sprechen und ihre Geschichten erfahren."
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