Ein Zeichen der Solidarität
Frauen-Volksbegehren: "Weil Frauen weniger bekommen, als sie verdienen"
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Über 50 Prozent aller Mädchen machen Matura und studieren. Trotzdem sind Führungspositionen meist männlich besetzt. Nicht nur aus diesem Grund sind Astrid Dohnal vom Verein "Frauen für Frauen" und Sabine Exel von der Frauenakademie Pascalina überzeugt, das Frauen-Volksbegehren ist wichtig. "Es geht ja nicht darum, die Männer zu beschneiden, sondern darum, die Gesellschaft auf ein anderes Niveau zu heben. Es ist ein großes Zeichen, mit dem Solidarität demonstrieren kann."
Raus aus der Armutsfalle
Durch ihre Arbeit wissen Dohnal und Exel, es mangelt nach wie vor an Vielem. Fehlende Kinderbetreuung etwa verhindere oft die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Zudem sind es meist Frauen, die sogenannte "Sorgearbeit" leisten, die zwar ein wichtiger Stützpfeiler der Gesellschaft ist, jedoch unbezahlt bleibt und sich somit auch negativ auf die Pension auswirkt.
Um Frauen aus der Armutsfalle zu befreien, versuchen beide Institutionen Frauen mit beruflicher Qualifizierung auszustatten, um ihre Chancen auf gut bezahlte Jobs zu erhöhen und ihnen somit ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
"Quote" kein Allheilmittel
Angesprochen auf die sogenannte "Frauen-Quote" in vielen wirtschaftlichen Bereichen, sind Dohnal und Exel eher skeptisch. "Es ist ein gutes Mittel, um Veränderung anzukurbeln, langfristig ist es jedoch nicht der richtige Weg."
"Unterstützung muss ein"
Das Frauen-Volksbegehren begrüßen Astrid Dohnal und Sabine Exel sehr. Es sei ein wichtiges Instrument, um darauf aufmerksam zu machen, dass "es einfach noch viel zu tun gibt".
Alle Forderungen des Volksbegehrens und weitere Informationen findet man unter frauenvolksbegehren.at!
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.