Bezirk Korneuburg
Erneut Skandal in Schweinemast aufgedeckt
Es ist noch keine Woche her, da deckte der VGT, der Verein gegen Tierfabriken, schreckliche Zustände in einem Schweinemastbetrieb im Bezirk Korneuburg auf. Die Folgen: die AMA sperrte den Betrieb, laut VGT mussten sogar Tiere eingeschläfert werden, weil sie zu sehr verletzt oder krank waren.
Und jetzt – der nächste Betrieb, in dem schreckliche Zustände für die Tiere herrschen.
BEZIRK KORNEUBURG. Verkotete Spaltbuchten, verletzte Tiere, geschwollene Gelenke, angebissene Ohren – schon wieder wurden dem VGT anonym Fotos und Videos aus einem Betrieb im Bezirk Korneuburg zugespielt. Der VGT hat den Betrieb sofort "besetzt" und die Amtstierärztin zu Hilfe gerufen. "Die Luft verätzt die Lungen der Tiere, die Parasiten kriechen aus dem Güllekanal, die Schweine beißen sich im einstreulosen Betrieb ohne Wühlmöglichkeiten gegenseitig in abstehende Körperteile", schildert VGT-Obmann Martin Balluch die Zustände.
Betrieb "besetzt"
Die Aktivistinnen und Aktivisten des VGT haben den Betrieb heute früh besetzt und die Kontrolle durch die zuständige Amtstierärztin gefordert. Das Ergebnis der Kontrolle unterliegt dem Amtsgeheimnis, aber "zugestanden wurde, dass verletzte Tiere abgesondert gehören und die Film- und Fotoaufnahmen zu wenig und nicht adäquates Beschäftungsmaterial zeigen", teilt der VGT mit. "Aber das ist nicht der Punkt", so Balluch. "Der Skandal ist, dass diese Art von Verletzungen und die angeschwollenen Gelenke, die geröteten Augen und de Kot überall, in einstreulosen Vollspaltbetrieben völlig normal sind. Diese Tierquälerei hat System und dieses System muss auf politischer Ebene geändert werden."
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