Frauenrechte in Korneuburg
Ausstellung zum Thema "Frauenrechte" eröffnete im Stadtmuseum Korneuburg.
"Es ist notwendig, dass das, was von unseren Vorgängerinnen erkämpft wurde, von uns weiter geführt wird", sagte Eleonore Hauer-Rona, Vorsitzende des Bundes Österreichischer Frauenvereine, bei der Eröffnung der neuen Ausstellung zum Thema "Frauenrechte" im Stadtmuseum Korneuburg.
Im Mittelpunkt stehen dort zwei Persönlichkeiten: Marianne Hainisch, die Mutter des ersten Präsidenten der 1. Republik Österreichs, die nicht nur den Muttertag eingeführt, sondern Zeit ihres Lebens für das Frauenwahlrecht gekämpft hat. Auch Marianne Nigg wird entsprechend ihren Leistungen Aufmerksam gezollt. Sie war Lehrerin in der ersten Mädchen-Hauptschule Korneuburgs, die gleichsam die erste Mädchenschule Österreichs war, nahm sich der Rechte der Frauen an, schrieb Bücher und Reiseberichte.
Frauenpower
In Zusammenarbeit mit dem Renner-Museum in Gloggnitz, dessen Vertreter Peter Dörenthal zur Eröffnung kam, stellten Museums-Obfrau Melanie N. Lopin, Getrud Hinterhofer und Manuela Nowak eine interessante und informative Ausstellung auf die Beine, deren Besuch sich auf jeden Fall lohnt.
"Ich habe selbst zwei Töchter und möchte ihnen vermitteln, dass die Rechte, die Frauen heutzutage haben, nicht immer selbstverständlich waren", erzählt Manuela Nowak über ihre Beweggründe, ehrenamtlich mitzuhelfen. "Außerdem schaut die Ausstellung bei diesem Thema über den Tellerrand Korneuburgs hinweg", erklärt Gertrud Hinterhofer.
Lesungen – die nächste findet übrigens am 20. Februar, 19:00 Uhr, statt und beschäftigt sich mit den Tagebüchern der Marianne Hainisch, sowie Führungen für Schulklassen und vieles mehr sollen aus dem Museum ein Kulturzentrum machen, wo es nicht nur passive Berieselung, sondern vor allem Austausch und Diskussion gibt.
Zur Sache
Geöffnet ist die Ausstellung "Frauenrechte: Marianne Hainisch und Korneuburgs Marianne Nigg" im Stadtmuseum Korneuburg bis 31. März 2015 jeden Sonntag von 9:00 bis 12:00 Uhr.
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