Teuerung
Gebührenerhöhung für Parkkarten in Stockerau sorgt für Unmut
Mit der Anhebung der Preise für die Bewohnerparkkarte haben zahlreiche Stockerauer keine Freude. Einige von Ihnen machen ihrem Ärger auch kräftig Luft.
STOCKERAU. Mitte Juni hat die Stadtgemeinde Stockerau die Parkgebühren wesentlich erhöht. Die aus Sicht einiger Anrainer unverhältnismäßig hohe Preissteigerung für die neue Bewohnerparkkarte regt auf. Übereinstimmend wird berichtet, dass bislang 123,80 Euro eingehoben wurden. Nunmehr betrage die Vorschreibung 189,80 Euro (inkl. USt. und Verwaltungsabgabe). Diese Anhebung wird von vielen Bewohnern als völlig überzogen empfunden. Die Erhöhung beträgt tatsächlich über 50 Prozent.
"Was ich aber bei der derzeitigen Inflation als extreme Frechheit empfinde ist der Umstand, dass sich die Gebühr von 2022 auf 2023 um 53 Prozent verteuert hat. Was ist mit den Beteuerungen von Bund und Land die Erhöhungen der Abgaben in Grenzen zu halten?"
, so ein aufgebrachter Anrainer.
Nur noch ein Kfz erlaubt
Viele Bewohner haben auch bemängelt, dass die Parkkarten neuerdings nur noch für ein Kraftfahrzeug zulässig seien und der Einsatz eines Wechselkennzeichens nicht mehr möglich sei.
"Man konnte auch ein Wechselkennzeichen anmelden, da ja sowieso nur ein Auto das Kennzeichen montiert haben kann. Wir durften auch auf einer Karte zwei Kennzeichen anmelden, was jetzt ebenfalls nicht mehr möglich ist. Die Genehmigung galt für ein oder zwei Straßenzüge, nicht einmal für die ganze Stadt"
, ärgert sich ein weiterer Stockerauer. Den im Stadtzentrum lebenden Bewohnern fehlt für die Vorgehensweise der Stadtgemeinde jedes Verständnis, besonders weil in den Medien seitens der Bundes- und Landesregierung und allen Parteien immer wieder die Unterstützung der Bevölkerung bei der Bewältigung der Teuerungskrise versprochen wurde und wird.
Die Gemeinde kontert
Auf Nachfrage äußerte sich die Stadtverwaltung zu den erhöhten Gebühren, dass diese seit mehr als zwölf Jahren unverändert waren.
"Es erfolgte nicht einmal eine Indexanpassung, während im selben Zeitraum die Kurzparkzonengebühr mehrfach erhöht wurde."
Die von einigen Bewohnern beklagte Einschränkung auf nur mehr ein Auto und der Ausschluss der Wechselkennzeichen wird vom Bereichsleiter Marketing, Kultur und Sport der Stadt Stockerau, Georg Ihm, kommentiert:
"Die Bestrebungen, die Parkkarten-Verordnung zu aktualisieren, lag darin begründet, dass eine Reihe von Sonderregelungen abgeschafft wurden – wir bitten Betroffene um Verständnis."
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