Sicherheit in Hatzenbach
Gefährliche Kreuzung ist jetzt ein Kreisverkehr
Da war es noch warm und sonnig, als Bürgermeisterin Sabine Hopf zur Gießkanne griff. Der Grund war ein freudiger: der neue Kreisverkehr in Hatzenbach ist fertig – ein lang ersehntes Bauprojekt für mehr Sicherheit im Raum Leitzersdorf.
BEZIRK KORNEUBURG | HATZENBACH. Die Kreuzung der beiden Landesstraßen L 29 und L31 westlich von Hatzenbach war oft Schauplatz gefährlicher Unfälle. Das soll nun der Vergangenheit angehören, der neue Kreisverkehr soll für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Sein Inneres wurde ökologisch gestaltet.
Bis zu 3.500 Fahrzeuge frequentieren täglich diesen Kreuzungsbereich, das haben Verkehrszählungen gezeigt. Auf Grund des geradlinigen Straßenverlaufes der beiden Landstraßen und trotz Geschwindigkeitsbeschränkungen und Stop-Tafel, kam es in der Vergangenheit immer wieder zu gefährlichen Verkehrssituationen und Unfällen. Um Fahrer und Fahrzeuge zu "bremsen" und um den Kreuzungspunkt selbst sicherer zu machen, hat sich das Land NÖ gemeinsam mit der Gemeinde Leitzersdorf zur Errichtung des Kreisverkehres entschlossen. Rund vier Monate lang wurde gebaut, die Fahrbahnbreite von sieben Metern ermöglicht ein zügiges Passieren, dennoch muss das Tempo reduziert werden.
Ökologische Aspekte
Im Inneren wurde eine Linde gepflanzt, das Schwammstadt-System soll für ausreichend Feuchtigkeit sorgen. So wird das Wasser des angrenzenden Straßengrabens in den Innenkreis geleitet und bewässert somit die sogenannten Schwammstadtkörper, die die Feuchtigkeit speichern.
Südlich und nördlich des Kreuzungsbereiches wurde eine bestehende Parkfläche samt Busbucht rückgebaut und rekultiviert.
Für ausreichende Beleuchtung, auch in den Abend- und Nachtstunden und bei schlechter Sicht, wurde eine eigene Stromzuleitung gelegt, zwölf Lichtpunkte sorgen für Helligkeit.
Zahlen & Fakten: Die Bauarbeiten wurden unter halbseitiger Verkehrsführung von der Straßenmeisterei Sierndorf mit Bau- und Lieferfirmen der Region durchgeführt. Für die Asphaltierungsarbeiten war eine Totalsperre erforderlich.
Die Gesamtbaukosten für den Kreisverkehr in der Höhe von rund 415.000 Euro werden zur Gänze vom Land NÖ getragen.
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