KLAR-Regionen
Gut vernetzt in die Energie-Zukunft

Vernetzungstreffen am Oberleiser Berg: LEADER-Managerin Christine Filipp mit Vertretern der KLAR-Regionen Weinviertel Dreiländereck, March-Thaya-Auen, Land um Laa, Leiser Berge, Mistelbach-Wolkersdorf und Südliches Weinviertel. | Foto: Sandra Schütz
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  • Vernetzungstreffen am Oberleiser Berg: LEADER-Managerin Christine Filipp mit Vertretern der KLAR-Regionen Weinviertel Dreiländereck, March-Thaya-Auen, Land um Laa, Leiser Berge, Mistelbach-Wolkersdorf und Südliches Weinviertel.
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"Alles KLAR im östlichen Weinviertel", stellten die Vertreter der Kleinregionen Land um Laa, Leiser-Berge, March-Thaya Auen, Weinviertel Dreiländereck und der Städtepartnerschaft Mistelbach-Wolkersdorf fest, als sie sich kürzlich am Oberleiser Berg trafen.

WEINVIERTEL | BEZIRK KORNEUBURG. Klimaanpassungsmodellregion – dieses sperrige Wort versteckt sich hinter dem Kürzel "KLAR". Mittlerweile gibt es acht KLAR-Regionen im Weinviertel und sie alle haben es sich zur Aufgabe gemacht, Gemeinden, Orte und Menschen für die Klimazukunft zu rüsten. Je nach Anforderung, sind die gesetzten Maßnahmen, Projekte, Ziele und Pläne unterschiedlich. Allein gemeinsam ist jedoch der Wunsch, trotz Klimaveränderung, Trockenheit und Hitzeperioden Lebensqualität zu erhalten. Dass das eine große Aufgabe ist, weiß etwa KLAR-Manager Johannes Selinger: "Das Wichtigste ist dabei, die Leute mitzunehmen."

Lebensraum erhalten

Und zwar jenen des Naturparks Leiser Berge, das hat sich Kleinregionsobmann und Bürgermeister Horst Gangl zur Aufgabe gemacht. "Wir beginnen schon bei den Kleinsten, schaffen Bewusstsein für die Wichtigkeit unseres Naturraums und wie man diesen schützen und erhalten kann. Ihm zur Seite steht mit Julia Friedlmayer eine engagierte KLAR-Managerin. So wurden etwa in der Marktgemeinde Ernstbrunn in den letzten zwei Jahren 100 Bäume gepflanzt, 725 Sträucher, 78 Kopfweiden und 125 Dirndln. Zudem wurde eine zwei Hektar große Blühwiese angebaut und an die Bevölkerung wurden 1.500 Blühwiesen-Samensackerl verteilt. Eine Streuobstwiese soll im Herbst folgen, ebenso ein neuer Bürgerwald.

Trockenheit an der Tagesordnung

"Das Weinviertel wurde schon immer von Trockenheit geprägt. Und die Zukunftsaussichten sind nicht besser: in den nächsten 50 Jahren soll das Weinviertel zu den trockensten Gebieten Österreichs zählen – so die Prognose", weiß Weinviertel Dreiländereck-Kleinregionsobmann und Bürgermeister Christian Frank. So müsse man etwas dafür sorgen, dass die Böden Niederschlag gut aufnehmen können, was vor allem auch die Landwirtschaft fordere. Und er fügt hinzu: "Die Lösung kann sicher nicht sein, dass jedes Haus zwei Klimaanlagen auf dem Dach hat. Wir müssen die Orte kühlen.

Föhren leiden

Dass der Klimawandel unerbitterlich zuschlägt, das hat auch Bürgermeister Josef Kohl aus der KLAR-Region March-Thaya-Auen gespürt. "Die Föhrenwälder in den March-Thaya-Auen sind durch die Trockenheit in starke Mitleidenschaft gezogen worden. Mehrere Hektar mussten gerodet werden. Jetzt gilt es nachzupflanzen und zwar mit jenen Bäumen, die mit Hitze und Trockenheit gut umgehen können. Und Mittlerweile kennt wohl jeder Hohenau mit seinen Sanddünen – schon öfters der Hitzepol Österreichs."

Die Vorreiter

Das war ganz klar die Region Südliches Weinviertel, die sogar einen ganzen Bach beschattet hat. "105 Weiden wurden gepflanzt, um den Bach bei Gaweinstal - Kollnbrunn zu kühlen", erzählen Kleinregionsobmann und Bürgermeister Kurt Jantschitsch und KLAR-Manager Alexander Wimmer. Jahrzehntelang habe man das Wasser in Gerinne gezwängt. Jetzt setzt man alles daran, diese rückzubauen, dem Wasser das Mäandern zu ermöglichen. "Wir werden viel zu tun haben, in der Zukunft und müssen dabei zusammenarbeiten", stellen beide fest. Dass man dafür auch Geld in die Hand nehmen und über die "Kirchturmspitze" hinaus blicken muss, steht ebenso für sie fest.

Gute Planungen

Die sind notwendig, um für die Energiezukunft gerüstet zu sein, stellt Bürgermeisterin Karin Gepperth von der KLAR-Region Land um Laa fest. Dazu zähle etwa eine ausgeklügelte Flurplanung und das Entwickeln von Gewässerkonzepten, bei dem man auch Gemeinden und Wasserverbände mit ins Boot holen will. Bäume setzen allein reicht nicht aus, "wir müssen sie auch gut pflegen".

Ressourcen schonen

Am schonenden Umgang mit Ressourcen wird man nicht vorbei kommen, steht auch für Martina Pürkl von der KLAR-Städtepartnerschaft Mistelbach-Wolkersdorf fest. "Und dazu gehört auch, das nicht jeder seine eigene Suppe kocht. Wir müssen voneinander lernen, von dem, was jeder gut macht und auch von den Fehlern."

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