Honigbrot und Hollersaft

- hochgeladen von Sandra Schütz
Haben Sie gewusst, dass eine Biene erst ab dem 21. Lebenstag fliegen kann? Und hätten Sie gedacht, dass eine Biene ein Rapsfeld schon aus drei Kilometer Entfernung riechen kann? Wissenswertes über die fleißigen und emsigen Honigsammler erfuhr man diese Woche bei Ernst Schmid, Imker in Korneuburg. Er öffnete nicht nur seinen Garten für die kleinen Gäste des Ferienspiels, sondern auch seinen Bienenstock.
Ein Arbeitstier in Gefahr
5 bis 10 Millionen Blüten gilt es zu besuchen, um einen Kilo Honig zu erhalten. Heuer gibt es jedoch nicht so viel davon, wie Schmid erklärt: "Uns macht eine Milbe zu schaffen, die die Bienen tötet. Vor allem der milde Winter im letzten Jahr hat die Situation verschlimmert."
Roher Zwiebel wirkt
64 Mitglieder hat der Imkerverein Bisamberg, Korneuburg und Langenzersdorf mittlerweile. Sie alle sind emsig darum bemüht, die Kunst des Honigmachens zu erhalten. Da kann es auch schon einmal passieren, dass eine Biene sticht. "Das beste und wirksamste Mittel gegen einen Bienenstich ist roher Zwiebel", erklärt Schmid. Einfach Zwiebel in der Mitte durchschneiden und mit der Schnittseite die Stichstelle einreiben.
Honig-Tipps
"Wenn der Honig im Glas kristallisiert, dann auf keinen Fall wegschmeißen", erklärt Imker Ernst Schmid. Das ist nämlich das Zeichen dafür, dass es sich um einen "echten" Honig handelt. "Natürlicher Honig wird mit der Zeit hart. Einfach das Glas in ein Wasserbad stellen und er wird wieder flüssig."
Wer im Sommer gerne ein Honigbrot ist, der sollte es einmal mit Hollersaft hinunter spülen. Dieser neutralisiert hervorragend die Süße und hinterlässt einen guten Geschmack.
Und noch einen wichtigen Tipp hat der Korneuburger Imker: "Wer gerne Tee mit Honig trinkt, sollte unbedingt abwarten, bis der Tee ausgekühlt ist und dann erst den Honig dazugeben." Ist der Tee zu heiß, verbrennen nämlich die wertvollen Wirkstoffe, die im Honig enthalten sind.
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