Initiative für Menschlichkeit

Drei Religionen vereinen sich zur "Plattform Netzwerk Integration Stockerau".
  • Drei Religionen vereinen sich zur "Plattform Netzwerk Integration Stockerau".
  • hochgeladen von Sandra Schütz

STOCKERAU. "Bei uns gibt es ein Sprichwort, das besagt: Geh nicht satt schlafen, solange der Nachbar Hunger hat", erklärt Ali Öktem, Obmann-Stellvertreter des Islamischen Kulturvereins. Genau so wie Öktem, sehen es der katholische Pfarrer Markus Beranek und der evangelische Pfarrer Christian Brobst. "Zu helfen, wenn jemand Hilfe braucht, das ist unsere oberste Pflicht."


Gut vernetzt


Seit Jahren schon in gutem Kontakt, kennen sich die Vertreter der drei Glaubensrichtungen in Stockerau gut. Jetzt kann man auf dieses Netzwerk zurückgreifen und in der Flüchtlingshilfe aktiv werden. Betreut werden von der Plattform "Netzwerk Integration Stockerau" momentan zwei syrische Flüchtlingsfamilien, die im Rahmen des HAP2-Programmes der UNHCR ausgewählt wurden. "Sie haben unglaubliches hinter sich, lebten schon vier Jahre lang in einem Flüchtlingslager in Jordanien", erzählt Ali Öktem.


Gemeinsames Lernen


"Das aller Wichtigste beim Helfen ist immer die innere Haltung", ist Pfarrer Beranek überzeugt. "Es braucht Respekt, Neugierde und die Bereitschaft, Fremdheit auszuhalten. Denn diese Menschen ticken natürlich anders."
Dass das Netzwerk selbst erst lernen muss, welche Hilfe nötig ist und gebraucht wird, erklärt Pfarrer Brobst: "Der wichtigste Faktor, den man einbringen kann, ist Zeit." Genau diese schenkte auch Karl Hochfelsner von der Pfarrcaritas den beiden Flüchtlingsfamilien. Er organisierte einen benötigten Zahnarztbesuch und begleitete die Kinder beim ersten Schultag in Stockerau.


Menschenwürde


Einen Appell haben die drei Glaubensvertreter an alle freiwilligen Helfer, die sich gerne engagieren möchten: "Bitte lasst den Familien Zeit. Wir müssen sie menschenwürdig behandeln. Sie waren jahrelang auf der Flucht, jetzt brauchen sie vor allem Privatsphäre."
Wer helfen will, kann sich unter integration@stockerau.gv.at melden. Der E-Mail-Acount wird von Stadtamtsdirektorin Maria-Andrea Riedler betreut.


Spendenkonto


Momentan dringend gebraucht wird, neben Wohnraum und Dolmetschern, vor allem Geld, um dringend benötigte Sachen für die beiden Familien besorgen zu können. Dafür wurde ein eigenes Konto eingerichtet: Caritas Pfarre Stockerau, AT64 3284 2000 0017 6305.

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