Der ist auf Niederwild spezialisiert
Jagdhund-Nachwuchs für den Bezirk

Die Spürnasen trainierten in Stetteldorf und stellten sich ihren Prüfungen. | Foto: ÖCBV
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Der kleinste Vorstehhund, der Epagneul Breton, ist auf den Jagden in Österreich noch ein echter Exot, wogegen er in seinem Ursprungsland Frankreich sehr weit verbreitet ist und dort zur Niederwildjagd und zur Arbeit nach dem Schuss auf Schweiß eingesetzt wird. In Österreich engagieren sich die Funktionäre im Club für Bretonische Vorstehhunde (ÖCBV) sehr für die Betreuung und die Popularität dieser Jagdhundrasse – auch im Raum Stetteldorf am Wagram und Enzersdorf im Thale.

BEZIRK KORNEUBURG | STETTELDORF AM WAGRAM. Mehr und mehr Jägerinnen und Jäger wollen ihre fermen Jagdbegleiter entsprechend zum Revierhund qualifizieren, wozu zumindest eine Leistungsprüfung, wie die Feld- und Wasserprüfung (FWP) – oder auch eine Teilprüfung dieser – sowie eine Schweißergänzungsprüfung (SEP) oder Vollgebrauchsprüfung (VGP) positiv absolviert werden muss.
Nachdem die Nachfrage von Bretonenführer beim ÖCBV einlangte, wurde vom Club nun ein Prüfungssonntag organisiert. Möglich wurde dies durch die Unterstützung der Jagdleiter der umliegenden Reviere der Bezirke Korneuburg, Tulln und Hollabrunn, die ihre guten Niederwildreviere für den Jagdhundenachwuchs zur Verfügung stellten.

Foto: ÖCBV

Um 7 Uhr ging es los

Sieben Hunde-Führer-Gespanne für trafen sich für die Feld- und Wasserprüfung am Bioweingut Schauerhuber in Stetteldorf. Nach einer feierlichen Eröffnung brach man gemeinsam mit den Richtern und Revierführern in die Reviere Absdorf und Stetteldorf zur Prüfung auf.
Der frühe Start war bewusst gewählt, war es am Prüfungstag doch noch sehr heiß und es galt auch nocht die Schweißergänzungsprüfung im Raum Stranzendorf zu absolvieren, wo noch zwei weitere Starter genannt waren.

"Kleine" zeigten gut Leistung

Von den angetretenen Hunden konnten bis auf zwei Ausschlüsse alle Führerinnen und Führer am Ende des Prüfungstages ein Zeugnis in Empfang nehmen. Die "kleinen Vorstehhunde" hatten sich im offenen Teilnehmerfeld neben anderen Vorstehhunderassen wacker geschlagen und ihre Leistungen unter Beweis gestellt.
So konnte der Kärntner Franz Hirtenfellner mit seiner EBR Hündin Wenus Braveheart from Sente mit 298 Punkten den Sieg der FWP sichern. Mit nur drei Punkten weniger folgte die Weimaraner Kurzhaar Hündin Lotte von der Rannach-Klamm mit ihrer Führerin Maria Bayer aus Niederrußbach und dahinter der nächste EBR Taron von Aldenhövel und 281 Punkte mit seinem Führer Edmund Schmidt aus dem Waldviertel. Alle acht Hunde, die zur SEP angetreten waren, haben diese auch positiv absolviert.
Alle Teilnehmer der Vollgebrauchsprüfung (VGP) haben diese mit sehr souveränen Ergebnissen auf hohem Niveau absolviert. Der Prüfungssieg der VGP ging mit der maximalen Punktezahl von 412 an die DDR Hündin Ambra vom Innbach-Tal mit ihrem Besitzer und Führer Otto Weichselbaum.

Stolz auf ihre Vierbeiner: die Hundeführer nach den absolvierten Prüfungen. | Foto: ÖCBV
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Die beiden nächsten Gespanne im ersten Preis erreichten die großartige Punktezahl von 405. Die erst 18 Monate junge KIMü Hündin Belle von der Stockau durfte sich mit ihrem Besitzer Roman Auer über den lb Preis und Barbara Hammer mit ihrer GrMü Hündin Abby von der Beizjägerin über den Ic Preis freuen. Abby hat hier ihre dritte VGP mit einer tollen Punktezahl abgelegt und damit die Voraussetzungen für den Österreichischen Jagdhundeprüfungssieger erreicht.

Nicht nur bei der Jagd

"Wir brauchen unsere fermen Jagdhunde nicht nur für die Jagd. Fast ebenso häufig sind die Nasen unserer Begleiter nach Wildunfällen gefragt, wenn es darum geht, angefahrenes Wild aufzufinden, um es nicht leiden zu lassen",

erzählt Ulrike Rößger. Die Ausbildung in den ersten beiden Lebensjahren sei daher enorm wichtig und notwendig. Möglich ist diese jedoch nur im natürlichen Lebensraum, in den Jagdrevieren.

"Danke an alle und Waidmannsheil!"

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