Tragischer Unfall
Korneuburgerin stirbt bei Wohnungsbrand
Es war Freitag Abend, der 8. Februar 2019, als in Korneuburg und Bisamberg die Florianis zu einem Wohnungsbrand alarmiert wurden.
BEZIRK | STADT KORNEUBURG. Die Freiwilligen beider Gemeinden eilten in die Leobendorfer Straße in Korneuburg, wo in einer Wohnung Feuer ausgebrochen war.
Da die Wohnungstür verschlossen war, musste diese erst aufgebrochen werden. Starke Rauchentwicklung erschwerte die Arbeit der Feuerwehrleute, die den Brand rasch löschen und eine Frau, die leblos in der Wohnung lag, aus dem Gebäude bringen konnten. Sie wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. Die Hilfe für die 55-jährige Korneuburgerin kam jedoch leider zu spät.
Decke drohte einzustürzen
Im Zuge des Einsatzes mussten 13 Personen das Haus verlassen, weil eine Decke einzustürzen drohte. "Wir mussten auch das Gas abdrehen, somit konnten die Leute nicht heizen. Zudem mussten mehrere Wohnungen geöffnet werden, da Glutnester in den Zwischendecken vermutet wurden", erzählt Bürgermeister Christian Gepp und fügt hinzu, "alle Bewohner sind entweder bei Bekannten oder im Hotel in Korneuburg untergekommen."
Nach rund zwei Stunden war das Gebäude wieder rauchfrei. Erst am nächsten Tag konnten die meisten Wohnungen wieder bezogen werden. Ersten Ermittlungen zu Folge, dürfte der Brand durch eine Zigarette ausgelöst worden sein.
UPDATE
Das Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Brand, hat die Amtshandlung übernommen. Bei der Brandursachenermittlung, gemeinsam mit einem Sachverständigen des Bundeskriminalamtes und dem Bezirksbrandermittler, wurde festgestellt, dass der Brand wahrscheinlich durch nachglühende Teilchen in Form von Zigarettenglut zurückzuführen ist.
An der Wohnhausanlage selbst entstand großer Schaden. Die Gesamtschadenssumme dürfte sich auf rund 150.000 Euro belaufen.
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