Nehmen die Sicht: Maisfelder

- <b>Mannshoher Mais</b> beeinträchtigt nicht nur die Sicht, sondern zieht besonders in der Dämmerung das Wild an.
- hochgeladen von Sandra Schütz
Die Felder neben den Straßen Sicherheitsrisiko für Kraftfahrer
Man fährt auf der Landstraße hinter einem Traktor und freut sich schon auf die nächste Stelle, wo man überholen kann. Normalerweise sieht man kilometerweit aus, doch nun fährt man plötzlich durch einen grünen „Tunnel". Der Mais auf Feldern neben der Fahrbahn hat seine volle Höhe erreicht und "verschluckt" andere Verkehrsteilnehmer. Experten warnen vor dem enormen Sicherheitsrisiko durch Kukuruz neben der Straße.
"Ich finde, das wirklich gefährliche an den hohen Feldern, da schließe ich auch Sonnenblumenfelder mit ein, ist der Wildwechsel", erklärt Berufskraftfahrer Hermann Lössl. "Zu der angesprochenen Sichtbehinderung kann ich nur sagen: Fahren auf Sicht sollte Grundregel Nummer Eins für jeden Verkehrsteilnehmer sein."
Bei uns eher die Ausnahme
Im Bezirk sind hohe Maisfelder direkt an Straßen die Ausnahme. Bei einer Sondierungsfahrt im Raum rund um Stockerau und Rußbach konnte keine einzige wirklich gefährliche Stelle gefunden werden. Was natürlich nicht heißen soll, dass es solche nicht gibt. "Dazu trägt sicher auch bei, dass durch die extreme Trockenheit heuer der Mais wesentlich niedriger ist als sonst", erklärt ein Landwirt, "dass aber trotzdem da und dort die Sicht beeinträchtigt ist, liegt in der Natur der Sache und ich finde, dass dieses angebliche Problem ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist."
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