Restlkochen in Mistelbach: Viertelfinale des Kochwettbewerbs
THOMASL/MISTELBACH. Anlässlich der landesweiten Abfallvermeidungsaktion fand in der HLW (Höhere Lehranstalt und Fachschule für wirtschaftliche Berufe) das Viertelfinale des Kochwettbewerbs der NÖ Abfallwirtschaftsverbände statt.
Restmüll beinhaltet noch immer 20 Prozent Biomüll. Um einen sorgsameren Umgang mit wertvollen Ressourcen zu forcieren, küren die NÖ Umweltverbände derzeit „die Helden der Küche“. Bei der „Restchallange“ mit Starkoch Bernie Rieder müssen die Teilnehmerinnen aus Lebensmittelresten innerhalb einer Stunde köstliche Speisen zubereiten.
Fünf auserwählte Damen aus den Bezirken Mistelbach, Gänserndorf und Korneuburg kochten nun vergangenen Freitag um den Einzug ins Halbfinale in St. Pölten. Sonja Kainz aus Obersiebenbrunn kochte Kartoffelsuppe mit Geselchtem- und Zucchinistreifen. Petra Schachinger aus Laa entschied sich für Rahmchampignons mit Rührei, während Maria Zenger aus Höbersbrunn übrig gebliebene Semmelknödel zu optisch sehr hübschen Schinken-Knödel-Ei-Türmchen mit Mischgemüse verarbeitete. Mit ihren köstlichen Schaumstanitzel schaffte Leopoldine Tanzberger aus Wolfpassing (Bez. Mistelbach) ebenso den Einzug ins Halbfinale wie Ingrid Stacher aus Thomasl (Bez. Korneuburg) die gleich ein dreigängiges Menü bestehend aus Zucchinicremesuppe, Gemüsepuffer mit Petersiliensauce und Powidlpofesen zubereitete.
„Der Wert weggeworfener Lebensmittel, beträgt pro Haushalt durchschnittlich 18 Euro monatlich und ist weit höher als die Müllgebühr. 28.000 Tonnen Essbares wandert pro Jahr in die Mülltonnen niederösterreichischer Haushalte. Oft originalverpackt und noch verwendbar“, so Alfred Weidlich, Präsident des NÖ Abfall Wirtschafts Vereins, der auch NR Hubert Kuzdas, Christian Braun vom GVU Bez. Gdf., Astrid Fröschl vom Gemeindeverband Laa, Abfallberaterin Astrid Reuter und einige Bürgermeister begrüßte. Weidlich bedankte sich bei Schulleiter Johannes Holzinger, Fachvorständin Edith Prillinger und HLW SchülerInnen für die Unterstützung. Das Finale findet im November im Casino Baden statt. Neue Kampagne: Restmülltonnen in den Verbandsgemeinden "Bitte nicht füttern!".
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