Förderserie Teil 2 – "Heizkessel, adé!"
So "lohnt" sich der Umstieg im Bezirk Korneuburg
Langenzersdorferin tauscht Ölheizung gegen Luft-Wärme-Pumpe und PV – drei Förderungen gab’s dafür.
BEZIRK KORNEUBURG | LANGENZERSDORF. LANGENZERSDORF. Es war der Nachhaltigskeitsgedanke sowie der Wunsch, sich selbst zu verwirklichen, der Familie Bieler-Stütz 2012 zum Kauf eines alten Hauses in Langenzersdorf bewegte. "Die Ölheizung war mir von Anfang an ein Dorn im Auge. Zum Einen ist es ein Rohstoff, der nicht unendlich vorhanden ist, wir haben etwas Brennbares im Haus und der Umwelt tut es auch nichts Gutes", erzählt Teresa Bieler-Stütz. Nach neuer Wärmedämmung, Fassade und Dach, war nun auch die alte Heizungsanlage an der Reihe. "Wir haben uns für eine Luft-Wärme-Pumpe entschieden, die wir noch mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ergänzt haben. Das war für uns der beste Kosten-Nutzen-Nachhaltigkeits-Effekt."
Rat und Hilfe geholt
"Ich empfehle jedem, der derartige Renovierungen vor hat, sich beim Land NÖ und bei der eNu, der Energie- und Umweltagentur NÖ, beraten zu lassen. Da gibt es tolle Seiten im Internet – zugegeben, man muss sich schon einlesen und im Verstehen bürokratischer und rechtlicher Texte versiert sein, um bei den zahlreichen Förderungen und Anträgen durchzublicken", erzählt die Langenzersdorferin. Und sie hat einen wichtigen Tipp: "Man muss aufpassen: manche Förderungen muss man vor Baubeginn beantragen, andere wiederum nach erledigter Arbeit."
Raus aus dem Öl
So hat Teresa Bieler-Stütz, die den Nachhaltigkeitsgedanken auch ihren Kindern aktiv vorleben will, bewusst nach Handwerkern und Anbietern aus der Region gesucht. "Bei der Firma Kerschbaum aus Stockerau wurden wir dann fündig, die waren einfach großartig."
Finanzielle Unterstützung gab es für Familie Bieler-Stütz dank der "Raus aus dem Öl"-Förderung. Gleich drei verschiedene Förderungen hat sich die Langenzersdorferin, dank ausführlicher Beratung durch die eNu, abgeholt: "Da gibt es zum einen die Landesförderung, zudem die Bundesförderung und dann auch nochmal etwas von unserer Gemeinde, die den Umstieg von Öl auf alternative Energien unterstützt." Gefördert werden bei den ersten beiden Förderungen jeweils 20 Prozent der Kosten, maximal jedoch 3.000 bis 5.000 Euro.
Und weil sich Teresa Bieler-Stütz durch sämtliche Fördermöglichkeiten "gegraben" hat, hat sie auch noch beim Gewinnspiel, eine Sonderförderung des Landes NÖ, mitgemacht und zusätzlich 3.000 Euro für den Öl-Ausstieg erhalten.
Und hier geht’s zum großen NÖ-Förderalmanach:
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