Taten statt leere Worte & Streit
Facebook-Posting führte schlussendlich zu großer "Aufräum-Aktion"
STADT KORNEUBURG. Als eine Korneuburgerin die "vermüllte" Straße neben der Dabsch-Kaserne auf Facebook kritisierte, löste dies eine ganze Lawine an Kommentaren aus. So fanden sich dort nicht nur achtlos weggeworfene Dosen, sondern säckeweise Haushalts- sowie Sperrmüll.
Da der Ort vor allem bei Jugendlichen sehr beliebt ist, die sich dort mit ihren Autos und Motorräder treffen – was nicht allen Anrainern, die teils von enormer Lärmbelästigung klagen, recht ist, waren die vermeintlich Schuldigen am "Müllberg" schnell gefunden. Die jungen Korneuburger wehrten sich jedoch vehement gegen die Vorwürfe, eine "Facebook-Schlammschlacht" drohte losgetreten zu werden.
Schnelles Handeln
Stadtrat Andreas Minnich, eine ähnliche Situation von vor zwei Jahren am Parkdeck im Hinterkopf, fackelte nicht lange. Spontan schlug er eine gemeinsame "Aufräum-Aktion" am nächsten Tag vor. Noch am gleichen Tag zog David Wiedermann mit seinen Freunden los und trug den meisten Müll an einem Fleck zusammen. "Tun statt Reden, das zeigt Eigenverantwortung. Wenn alle so handeln würden, wäre unsere Welt ein Stück besser," zollte Minnich Respekt.
Am nächsten Tag organisierte er ein Müllauto der Stadt, samt Hilfe vom Stadtservice. Gemeinsam mit Freiwilligen wurde alles wieder sauber gemacht.
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