Präsentation des evangelischen Altars
Von der Kirche ins Museum

Unter den Mauern des Belvedereschlössls hat der ehemalige evangelische Altar seinen Platz gefunden. | Foto: Bezirksmuseum Stockerau
  • Unter den Mauern des Belvedereschlössls hat der ehemalige evangelische Altar seinen Platz gefunden.
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Ehemaliger evangelischer Altar aus dem Jahr 1896 kann im Bezirksmuseum Stockerau besichtigt werden.

BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU (pa). Am 9. März 2014 wurde das neue Gemeindezentrum der evangelischen Pfarrgemeinde nach Abschluss der Renovierungsarbeiten eröffnet und eingeweiht. Im Zuge dieser Renovierungsarbeiten wurde der Innenraum der Kirche neu gestaltet und der über viele Jahrzehnte verwendete Altar gemeinsam mit der alten Inneneinrichtung durch eine künstlerisch neu konzipierte Innenraumgestaltung ersetzt.
Der Altar wurde zunächst behutsam im Depot einer Stockerauer Firma zwischengelagert, aber das freilich keine Dauerlösung. Die Frage nach der Zukunft der Vergangenheit, die Frage nach dem zukünftigen Verbleib des Altars beschäftige das Presbyterium der evangelischen Pfarrgemeinde. Denn eines war für alle gewiss: Der Altar, der die evangelische Gemeinde in Stockerau über so einen langen Zeitraum begleitet hatte, musste auf jeden Fallerhalten werden.

Eine neues Zuhause

Viele Ideen wurden geboren, doch erschienen diese immer wieder als kaum durchführbar. Die enorme Höhe des Altars von 4,40 Metern dezimierte die Auswahl an zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten auf fast Null. Im Jahr 2015 nahm man Kontakt mit dem Bezirksmuseum Stockerau auf, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Doch auch hier waren durch die vorgegebene Raumhöhe Grenzen gesetzt.
Es galt nun einen Raum mit einer Mindesthöhe von 4,5 Metern zu finden – und er wurde schließlich gefunden: Der Gang, der die beiden alten Kellergewölbe unter dem Belvedereschlössl und die unterirdischen Räume des Museums verbindet.

Präsentation am 28. Februar

Seither lädt dieser Raum mit dem ehemaligen Altar der evangelischen Kirche und einem Teil der alten Kirchenbänke zum Verweilen und Rasten, zum Niedersetzen und Innehalten, zu einer Pause auf dem Rundgang durch das Museum ein. Am 28. Februar 2019, 19 Uhr, werden der Altar sowie die evangelische Pfarrgemeinde im Bezirksmuseum Stockerau vom Presbyterium und von Pfarrer Christian Brost vorgestellt.

Seit 123 Jahren in der Lenaustadt

Der Altar kam im Jahr 1896 nach Stockerau und wurde, laut einer Inschrift, von den Wiener evangelischen Clubs- und  Tischgesellschaften gewidmet. Ursprünglich stand er in der Sebastianikirche auf der Hauptstraße, die von der evangelischen Gemeinde angemietet und am 29. Juni 1892 als evangelische Kirche eingeweiht wurde. Vorher wurden die evangelischen Gottesdienste im Gasthaus Wild oder – als Übergangslösung bis zur Fertigstellung der Arbeiten in der Sebastianikirche – in der Jubiläumsturnhalle, dem heutigen Automobilmuseum, abgehalten. Im Jahr 1938, am 6. November, übersiedelte der Altar in die Lutherkirche – die kurz zuvor umgebaute, ehemalige Synagoge – und war dort 75 Jahre in Verwendung. Nach einem letzten Umzug fand er schließlich seinen Platz im Bezirksmuseum Stockerau.

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