Vor 100 Jahren – 16. Februar 1917
Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge:
"Einführung der Sommerzeit vom 1. April bis 1. Oktober 1917. Die große Not an Beheizungs- und Beleuchtungsmaterial einerseits, die Ersparnis an Beleichtungsmaterial und die unzweifelhaften hygienischen Vorteile und persönlichen Annehmlichkeiten andererseits, welche durch die bessere Ausnützung des Tageslichtes erwachsen, führen zu dem Wunsche, die österreichische Regierung möge im Einvernehmen mit der ungarischen im Verordnungswege vorkehren, daß für die Zeit vom 1. April bis 30. September 1917 an Stelle der mitteleuropäischen Zeit die Sommerzeit des 30. Längengrades östlich von Greenwich zu treten habe.
Der Umstand, daß während der Dauer der Sommerzeit im Jahre 1916 in industriellen und gewerblichen Betrieben eine nachweisbare Ersparnis von ungefähr 32 % und auch in den Haushaltungen sowie bei der öffentlichen Beleuchtung ein nachweislich beträchtlicher Minderverbrauch von Beleuchtungsmaterial erzielt worden ist im Bereine mit den durch den Zuschuß von 180 Stunden Tageslicht erzielten hygienischen Vorteile, die durch die Schonung der Augen, Ausnützung der Sommerabende durch längeren Aufenthalt im Freien erreicht worden sind, sprechen von selbst dafür, daß die Sommerzeit nicht nur im heurigen Jahre, sondern daß sie sich überhaupt als eine für die Menschheit segensreiche Einrichtung dauernd einbürgern möge."
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