Vor 100 Jahren – 2. Februar 1917
Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge:
"Brotdiebstähle. In der letzten Zeit wurden Eisenbahnwagen, die Brot für das hiesige Militär enthielten, erbrochen und eine größere Anzahl Brotlaibe entwendet. Als sich am 20. Jännr 1917 ein neuerlicher Fall ereignete, bei dem 120 Laibe gestohlen wurden, übergab Stationsvorstand Oberrevident Hans Niederführ die Angelegenheit dem Sicherheitswachmanne Mattausch zur Verfolgung. Schon am Sonntag, den 21. Jänner gelang diesem die Festnahme der Diebe. Diese waren in der Dunkelheit gekommen, um die nach der Diebstahlsausführung versteckten Brote zu holen. Mattausch hatte das Versteck ausgekundschaftet und hielt in der Nähe Vorpaß. Die Diebe, es waren 3 Soldaten des hiesigen Regiments in Begleitung zweier Mädchen, wollten die Brote aus dem Verstecke nehmen und in diesem Momente lief Mattausch auf sie zu. Alle ergriffen die Flucht. Doch der Polizeihund des Wachmannes setzte ihnen nach und hielt einen Soldaten mit den Zähnen in der Gegend des "Unaussprechlichen" fest und Mattausch lieferte ihn dem Arreste ein. Selbstredend hatte der Festgenommene seine Komplizen verraten."
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