Werft Korneuburg
Was haben Stadt und Signa geplant

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In zehn Jahren soll es mit der Werft einen neu gestalteten Stadtteil auf 150.000 Quadratmeter geben. 
KORNEUBURG. Stadt und Immobilieninvestor Signa luden zum info Abend zum Entwicklungsstand der "neuen Werft". Man verspricht einen neuen Stadtteil für attraktives Wohnen, Arbeiten, Kultur, Freizeit und Gastronomie. Derzeit alles Visionen, die neben der geplanten Abfahrt Korneuburg Mitte viele Fragen bei den Korneuburgern aufwarfen. Die Werfthalle 55 war gut gefüllt, was das große Interesse der Korneuburger Bürger widerspiegelt.

Freuen Sie sich auf den neuen Korneuburger Stadtteil 'Werft'?

Was passiert in der Werft?

Bernadette Haider-Wittmann, Vorstandsvorsitzende des Korneuburger Liegenschafts-Fonds Sefko vertritt die Interessen der Stadt.

"Die Grundstückspreise in Korneuburg steigen insbesondere in den letzten Jahren überdurchschnittlich. Wir wollen, dass der Anteil an leistbaren Wohnen auf dem Werftareal von ursprünglich 20 auf 35 Prozent erhöht wird und dieser Wohnraum exklusiv für Korneuburger Bürger zur Verfügung steht."

meint Haider Wittmann. Die Halle 55 und 58 sollen als Veranstaltungshallen adaptiert werden, die Halle 176 für Gastro Bereiche zur Verfügung gestellt werden und die Halle 177, die recht desolat ist möglicherweise als Museum Verwendung finden.

Vision für die zukünftige Werft

Christoph Stadlhuber von Signa stellte die mit der Stadt Korneuburg abgestimmten Visionen vor.

"Wir wollen gemeinsam Korneuburg noch näher an die Donau bringen"

Die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude und der Kran werden das Wahrzeichen der neuen Werft. Insgesamt stehen für das Projekt 150.000 Quadratmeter Landfläche und 50.000 Quadratmeter Wasserfläche zur Verfügung. Es wird ein neuer Stadtteil werden, zum Wohnen und Arbeiten, für die Freizeit. Infrastruktur und Nahversorger sind im Gesamtkonzept eingeplant, ebenso Betriebe aber definitiv keine Industrie, dazu Stadlhuber: 

"das funktioniert in einem solchen Stadtteil nicht"

Freizeit und Fitness ist ein wesentlicher Teil, alle Bereiche werden frei zugänglich sein, ebenso der viel diskutierte Werftspitz.
Die "Insel" wird die sogenannte Werftmitte durch eine Brücke für Radfahrer und Fußgänger verbunden um die Wege kurz zu halten. Dazu gehört auch der Durchstich durch den Damm, über den die Autobahn verläuft.
Derzeit wird noch "geplant", eine Umweltverträglichkeitsprüfung läuft parallel.
Für die Planung werden 6 Architektenteams eingeladen, drei aus Österreich und drei skandinavische, die Erfahrung mit Architektur am Wasser haben, um kein "monotones Erscheinungsbild zu erhalten", so Stadlhuber.
Signa wird 26 Millionen Euro für die herzustellende Infrastruktur beitragen, insgesamt wird das Unternehmen mehr als eine halbe Milliarde Euro im Gesamtprojektzeitraum, der auf zehn Jahre ausgelegt ist investieren. Der positive Bescheid der Umweltverträglichkeitsprüfung wird für Mitte 2022 erwartet, dann beginnt die Sanierung der Werftmitte und der Baubeginn erfolgt in Etappen. Ungefähr in 10 Jahren sollte der Bauabschluss sein.

Es ist noch gar Nichts bewilligt
Im Anschluss an die Präsentationen von Stadt und Signa wurden Fragen der Bürger beantwortet.
Insbesondere das Thema Au, Autobahnabfahrt Korneuburg Mitte als auch die Sorgen, dass eine "Satellitenstadt" entsteht standen zur Diskussion. Dazu Bürgermeister Christian Gepp und Haider-Wittmann:

Das Widmungsverfahren und die Umweltverträglichkeitsprüfung laufen noch, die Au wird durch das Werft-Projekt nicht angerührt. Eine 'Satellitenstadt' wird nicht entstehen, genau das sei das Ansinnen im Projekt.

Die soziale Durchmischung sei wichtig. Die Autobahnabfahrt Korneuburg Mitte sieht Bürgermeister Gepp als gesondertes Projekt, dass das gesamte Gebiet aufwertet und nicht exklusiv der Werftentwicklung dient.
Am Werftspitz ist ein 32 Meter hohes Gebäude geplant, man halte sich aber an die Hochpunkte aus der Vergangenheit. Die zuvor auf dem Areal befindliche Halle war 200 Meter lang und 26 Meter hoch, somit ändere sich hinsichtlich der Hochpunkte Nichts wesentlich aber

es sind alles Pläne und Nichts ist bereits in Stein gemeißelt

so Gepp. Es gibt eine kooperative Planung mit Stadt und Signa, man befinde sich in der Planung, auch Stadlhuber unterstrich wiederholt, dass man sich aktuell im Planungsverfahren befände und die aktuellen "Pläne" eine Vision sind.
Im ursprünglichen sogenannten 'Masterplan' waren die Bürger eingebunden, die derzeit vom Gemeinderat Klaus Michal vertreten werden. Bernadette Haider-Wittmann unterstrich, dass nicht über die Bürgerbeteiligungs-Gruppe drüber "gefahren" wird, sondern diese auch in Zukunft in dem Prozess eingebunden bleibt.

Verkehrskonzept

Sorgen, dass das Areal durch die Abfahrt Mitte und andere Verkehrskonzepte das Gebiet vom Verkehr überflutet wird, sieht man nicht. Ob die Abfahrt Mitte kommt liegt beim zuständigen Ministerium, man gehe aber davon aus, dass der Entscheid für die Abfahrt kommen wird. "Man harre der Dinge", so Gepp.
Für Radfahrer und Fußgänger ist ein Durchstich unter der Autobahn geplant. Wo genau dieser erfolgt, ist noch nicht komplett fixiert, es kann aber die aktuell dort befindliche Kleingartenanlage betreffen.

Hochwasser

Das Hochwasser wird laut Arlois Aigner von Signa kein Thema sein, das Gebiet wird soweit erhöht, dass nicht einmal ein 500-jähriges Hochwasser zu einem Problem werden könne.

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