"Wir Helfen!": Mobilität für Verena

LANGENZERSDORF. Einfach hinausgehen und in die Schnellbahn steigen, worüber wir nicht groß nachdenken müssen, ist für Verena unmöglich. Denn die 39-Jährige leidet seit rund 22 Jahren an MCS – Multiple Chemical Sensitivity.
Alltagschemikalien, vor allem Lösungsmittel und Formaldehyde, auch Parfüm, Deos und Haarspray gehören dazu, lösen bei Verena schwerste Entzündungen von Organen, Muskeln und Skelett aus. Und dabei muss sie damit noch nicht einmal in Berührung kommen, riechen reicht schon aus. "Binnen Sekunden brennt mir die Nase, bekomme ich Atemnot und stechende Kopfschmerzen", schildert Verena ihr Martyrium.

Auto unbenützbar

Die einzige Möglichkeit, unterwegs zu sein, um die notwendigen Arztbesuche und Therapien absolvieren zu können, ist das Auto. "Ich habe einen Ford Fiesta. Diese Autos sind speziell auf Allergien getestet und ich kann mich damit sehr gut bewegen, auch ohne Atemschutz", erzählt Verena.
Doch jetzt ist das lebensnotwendige Auto, das Verena ein gewisses Maß an Mobilität ermöglicht hatte, nur noch eine giftige Falle. Denn nach einem Unfall, eine Lenkerin fuhr in das am Parkplatz stehende Auto hinein, musste der Ford repariert werden. "Es war fast ein Totalschaden. Das Schlimme für mich ist, dass vor allem im Innenraum viel gemacht werden musste", erzählt Verena. Lackdämpfe haben sich nun im ganzen Auto ausgebreitet, für die Frühpensionistin mit Pflegestufe 2, die seit zwei Jahren im Betreubaren Wohnen Langenzersdorf lebt, ein Horror. "Ich kann das Auto jetzt nur noch für kürzeste Wege und dann auch nur mit Atemmaske verwenden." Mobil sein ist für Verena mittlerweile beinahe unmöglich.

Neues Auto nicht finanzierbar

Es würde Monate dauern, bis Verena das Auto wieder gefahrlos benützen könnte. Eine Behandlung mit Ozon wäre möglich, die ist jedoch wahnsinnig teuer. Die einzige Möglichkeit, die es jetzt noch für Verena gibt, ist ein neues Auto. "Der Händler, der übrigens vollstes Verständnis für mich hat und auch wirklich versucht, mir zu helfen, würde das Auto zurücknehmen." Dennoch fehlt eine Differenz von rund 4.000 Euro, um einen neuen Ford kaufen zu können. Eine Summe, die weder Verena mit ihrer Mindestpension, noch ihre Mama Waltraud aufbringen können.

Wir helfen!

Die Bezirksblätter wollen helfen und haben für Verena ein Spendenkonto eingerichtet – helfen auch Sie mit! Helfen wir gemeinsam, um Verena wieder ein wenig Lebensqualität zurück geben zu können.
Spendenkonto "Wir helfen!":Bezirksblätter Niederösterreich, AT71 5300 0044 5500 0500, HYPNATWW. Bitte unbedingt den Verwendungszweck "Mobilität für Verena" angeben, damit Ihre Spende auch richtig ankommt!
Die Spendenaktion läuft bis 6. Dezember 2015!