Wo man die Jugend ernst nimmt
Die Jugendintensivbetreuung JIB feierte die Eröffnung des Korneuburger Stützpunktes.
Es arbeitet im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe, das Team der Jugendintensivbetreuung JIB. Ob schulische oder familiäre Probleme, bei JIB finden die Zwölf- bis 18-Jährigen immer ein offenes Ohr. "Bei uns gibt es nur Einzelbetreuung. Wir treffen die Jugendlichen einmal in der Woche. Bis zu einem Jahr kann unsere Betreuung und Unterstützung in Anspruch genommen werden", erklärt Magdalena Knoll, Stellvertretende Leiterin von JIB.
Seit Juni gibt es den JIB-Standort Korneuburg schon. Rund 20 bis 25 Jugendliche werden derzeit betreut. Hilfestellung gibt es auch in Sachen Bewerbungen, Behördenwege und Freizeitgestaltung. "Wir versuchen, mit den Jugendlichen aus dem Alltag auszusteigen. Die wissen oft gar nicht, was sie mit sich in der Freizeit anfangen sollen." Ab und zu wird auch gemeinsam gelernt, "das macht aber nicht unseren Hauptteil aus."
Jugend im Mittelpunkt
"Endlich steht jemand auf meiner Seite", ist auf einem Plakat im JIB Korneuburg zu lesen. Und genau das macht die Arbeit des JIB-Teams aus. "Wir gehen in die Familien, holen die Jugendlichen oft von zu Hause ab. Wir konzentrieren uns aber auf die Jugendlichen selbst. Eltern zu coachen ist nicht unsere Aufgabe", erklärt die fachliche Leiterin Irene Paumann. "Wir versuchen Vertrauen aufzubauen. So können die Jugendlichen mit uns über Probleme sprechen, ohne dass die Eltern dabei zuhören."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.