Bisamberg - das Tor zum Weinviertel
Bisamberger Jung.Winzer finden ältesten Wortlaut „Weinviertel“

Das heutige Weinviertel erhielt seinen Namen erst relativ spät in der Geschichte. Früher wurde es Viertel unter dem Manhartsberg genannt.
Laut bisheriger Quellenlage erschien der Begriff Weinviertel erst 1888 im 4. Band des Werks „Die österreich-ungarische Monarchie in Wort und Bild“, kurz als „Kronprinzenwerk“ bezeichnet. Kronprinz Rudolf regte dieses Werk an und verfasste darin sogar eigene Artikel.
Nun konnte im Zuge der Recherche zur Geschichte der Österreichischen Rebsorten Veltliner, Blauer Portugieser und Blaufränkisch ein älterer Eintrag entdeckt werden.
Im Werk Archiv der Pharmazie (183. Band) des Deutschen Apothekervereins von 1868 wird eine Botanische Reise zitiert. Während des Österreichisch-Deutschen Krieges 1866, der bei Königgrätz entschieden wurde, sammelte der Stabsarzt der Preußischen Armee Dr. Torges verschiedene Pflanzen. In einem Bericht von 1867 erörtert der Stabsarzt nochmals die Reise und erklärt die Marschstrecke der Armee und verschiedene Fundorte von Pflanzen der Wiener Flora. Vor allem aus der Gegend von Schrick bis Ladendorf wird berichtet: „Weinberge bedecken die ganze Gegend,… überall zeigte sich ein schöner Blumenflor.“ Unter anderem fanden sie dort die Rosa pimpinellafolia – auch Bibernellrose – genannt. Diese seltene, wärmeliebende zu den ältesten Rosen zählende Art ist auch am Bisamberg im Bereich der Trockenrasen zu finden. Schrick ist noch dazu wahrscheinlich die einzige Gemeinde Österreichs, dessen Name von einer Rebsorte abstammen könnte. Die Urrebe Heunisch wurde nämlich auch Schricker genannt, da sie leicht zum "Aufspringen" neigte, was früher als "Schricken" bezeichnet wurde.
Weiters berichtet Torges vom Rückmarsch: „Dann folgten starke Märsche, bis das Heer am 6. August aus dem Weinviertel in das Waldviertel überging. Bei Dietmannsdorf wurde die kurze Rast zur Erforschung der Gegend genutzt.“
Erst 1867 wurde im Zuge des Ausgleiches (Umwandlung des Kaisertums Österreichs in die Doppelmonarchie) der Kreis Unter-Manhartsberg aufgehoben und in Bezirke aufgeteilt. Vorher war Korneuburg Sitz des Kreisamtes.
Die Schanzen am Bisamberg wurden während des Preußisch-Österreichischen Krieges 1866 als Verteidigungsanlagen zur Sicherung Wiens gegen die aus dem Marchfeld anrückenden preußischen Truppen errichtet. Zum Einsatz kamen sie jedoch nicht, da ein Waffenstillstand geschlossen und die preußischen Truppen am Rußbach zum Stehen kamen.
Im Korneuburger Raum hatte sich kurz vor dem Waffenstillstand Rittmeister Josef Dabsch mit seinen Husaren durch seinen berühmten Abwehrritt gegen die heranrückenden Preußen einen Namen gemacht. Josef Dabsch wurde 1867 Bürgemeister von Bisamberg – bis 1876.
Der preußische Militärmusiker Gottfried Piefke komponierte nach dem Sieg der preußischen Truppen über die Österreicher in der Schlacht bei Königgrätz am 3. Juli 1866 den Königgrätzer Marsch.
Möglicherweise wurde noch beim Rückmarsch der Truppen vom Weinviertel ins Waldviertel bei Dietmannsdorf der Piefke-Marsch mit den berühmten Takten: „"Da- umpf! Da- umpf! Da- umpf-da-da!" gespielt – beschwingt von einem guten Gläschen Weinviertler Wein.

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