1. FC Bisamberg: "Wir haben uns nichts vorzuwerfen!"
Der 1. FC Bisamberg wehrt sich vehement gegen Manipulationsvorwürfe
BISAMBERG. Man habe sich in keiner Weise Schuld zukommen lassen und werde gegen die Vorwürfe, ein Spiel manipuliert zu haben, mit allen rechtlichen Mitteln vorgehen, teilt der sportliche Leiter des 1. FC Bisamberg, Franz Holzer, mit.
Denn was eigentlich ein Vorbereitungsspiel zwischen dem 1. FC Bisamberg und FCJ Alt Ottakring sein sollte, eskalierte in den letzten Tagen zu einer Schlammschlacht gegen die Bisamberger Kicker. Der Grund: Online-Wetten auf ausländischen Wettportalen, bei denen man auf das Spiel wetten konnte, sowie merkwürdige Telefonanrufe und falsche Endstand-Informationen veranlassten den Ottakringer Obmann, Rene Alscher, zu einer Anzeige beim Bundeskriminalamt, das bereits Ermittlungen wegen Spielmanipulation eingeleitet hat. So berichtet es zumindest ORF Wien.
"Ein Wahnsinn"
Das Freundschaftsspiel endete mit einem 14:0 für Ottakring. Dass man so viele Tore kassierte, liege in keiner Weise an einer Manipulation, sondern an der Teamzusammenstellung, wie Holzer erklärt: "Das besagte Vorbereitungsspiel wurde mit einer Mannschaft gespielt, die aus Spielern der Ersten Mannschaft, der U23/Reserve und der U17 zusammengestellt war – 14 Sportler, die in dieser Formation erstmals miteinander agiert haben." Zudem ist Holzer mehr als nur verwundert, "dass auf ausländischen Internet-Wettportalen auf Spiele dieser Kategorie getippt werden kann".
Anwalt eingeschalten
"Auf Grund der momentanen Lage und des dadurch entstandenen Imageschadens unseres Vereins, der tiefgreifend und wahrscheinlich sogar nachhaltig ist, wird ein Anwalt die vorliegende Angelegenheit prüfen und die weitere Vorgehensweise in dieser Causa abklären", sagt Holzer und fügt hinzu: "Es darf nicht sein, dass Vermutungen und anstandslose Äußerungen, denen kein Beweismaterial zu Grunde liegt, dazu führen, dass ein Verein, seine Spieler und Funktionäre derart in Verruf geraten. Das Resultat der anstehenden Ermittlungen wird zeigen, dass wir uns nichts vorzuwerfen haben und stets sportlich handelten."
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