Weingut & Buschenschank Goll
Hausleitner Wein holt Sieg bei PIWI-Österreich
PIWI-Österreich lud zum Kostgipfel 2022 nach Wien ein. Dabei konnten die Siegerweine des größten Österreichischen PIWI-Weinwettbewerbs verkostet werden – mit dabei auch der Donauriesling 2021 von Weingut & Buschenschank Goll aus Hausleiten.
BEZIRK KORNEUBURG | HAUSLEITEN. Aber was ist PIWI eigentlich? "Das sind neue, innovative Rebsorten, die eine erhöhte Resistenz gegen die wichtigsten Pilzkrankheiten im Weinbau zeigen", erklärt Winzer Andreas Goll und fügt hinzu: "Der geringere Pflanzenschutzaufwand lässt eine ökologische Bewirtschaftung bei gleichzeitig hoher Qualität zu." Und diese wurde dem Goll-Wein aus Hausleiten beim PIWI-Weinwettbewerb mit der höchsten Punktezahl in der Kategorie Donauriesling bescheinigt.
Verkostet und geehrt
Beim PIWI-Kostgipfel 2022 wurden die Siegerweine nun nicht nur probiert und verkostet, sondern auch die Siegerbetriebe für ihre Weine geehrt. "Wir freuen und sehr und sind über den Sieg sehr glücklich", sagt der Juniorchef.
Das war der PIWI-Weinwettbewerb 2022
Der gemeinnützige Verein „PIWI Österreich“ veranstaltete nun schon zum vierten Mal den Weinwettbewerb „Neue / innovative Rebsorten“ für österreichische Weine aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten. Für die Jury-Verkostung am 21. Juli waren 209 Weine von 92 verschiedenen Betrieben angemeldet. Vom Bodensee bis zum Neusiedlersee waren Weine aus allen österreichischen Bundesländer vertreten. Der größte heimische PIWI- Weinwettbewerb hat sich mittlerweile als Fixpunkt im Weinjahr etabliert. „Ich bin von der hohen Qualität der Weine angetan“, lauteten die Worte von Juror Alexander Morandell, seines Zeichen Präsident von PIWI International. Diese erfreuliche Erkenntnis beweist das von Jahr zu Jahr steigende Niveau der PIWI-Weine.
Die am häufigsten eingereichten Rebsorten waren Muscaris, Souvignier gris, Donauriesling und Cabernet blanc bei den Weißen beziehungsweise Roesler und Cabernet Jura bei den Roten. Am meisten Einreichungen (91) kommen aus der Steiermark, gefolgt von Niederösterreich (77), Kärnten (15), Burgenland (11), Oberösterreich (5), Wien (4) und Salzburg, Tirol und Vorarlberg mit jeweils 2 Weinen. Erstmals gibt es heuer auch eine eigene Sieger-Kategorie für Schaum- beziehungsweise Perlweine.
Austragungsort der Jury-Verkostung war, wie schon in den Jahren davor, der Sensorikraum der Versuchsstation Haidegg in Graz. Die Jury aus anerkannten heimischen und internationalen Fachleuten beurteilte nach dem internationalen 20-Punkte-Schema. Je nach Punkteanzahl werden dafür demnächst Plaketten in Gold oder Silber ausgegeben. Für die Auswertung einer eigenen Kategorie waren mindestens 10 eingereichte Weine Voraussetzung.
Zur Sache:
„PIWI“ steht für pilzwiderstandsfähige Rebsorten. Diese Rebsorten sind neu und überaus innovativ. Sie entstammen aus aufwändiger Kreuzungszüchtung, sie haben nichts zu tun mit transgener oder cisgener Veränderung. Sie sind mehr oder weniger resistent gegen die wichtigsten zwei Pilzkrankheiten im Weinbau: Peronospora (Falscher Mehltau) und Oidium (Echter Mehltau). Die moderne Generation der PIWI-Sorten ist nicht nur pflegeleicht im Weinberg, sie hat auch das Potenzial für hervorragende Weinqualität. PIWIs passen genau zur Idee des „European Green Deals“. Man wird zukünftig an den PIWIS nicht vorbeikommen, wenn man ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Weinbau langfristig erfolgreich betreiben will. Österreichweit sind derzeit rund zwei Prozent der Rebflächen mit PIWIs bepflanzt. Spitzenreiter ist die Steiermark mit drei Prozent.
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