Betriebe in der Corona-Krise
Neuer Handwerkerbonus soll Auftragsbücher füllen
Mit mehr als 130.000 Beschäftigten und Lehrlingen sind die 52.000 NÖ Gewerbe- und Handwerksbetriebe der größte Arbeitgeber im Land.
NIEDERÖSTERREICH | BEZIRK KORNEUBURG. Ausgelöst durch die Covid-19-Krise ist dieser „Job-Motor“ allerdings gehörig ins Stottern geraten. „Angesichts der schwächelnden Auftragslage und der Konjunktureintrübung brauchen die Unternehmen jetzt dringend Impulse“, macht Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich und Vize-Chefin des mitgliederstärksten Wirtschaftssektors in Niederösterreich, aufmerksam.
Wie der NÖ Wirtschaftspressedienst in Erfahrung bringen konnte, sieht Scheichelbauer-Schuster in einer Neuauflage des Handwerkerbonus ein wirksames Mittel zu rascher Hilfe. Diese erfolgreiche Förderaktion hatte es bereits in den Jahren zwischen 2014 und 2017 gegeben. Privatpersonen erhielten damals für die Renovierung und Modernisierung von Wohnraum 20 Prozent des Rechnungsbetrages, pro Wohnobjekt jedoch maximal 600 Euro im Jahr. Gefördert wurden Arbeitsleistungen bis zu einem Höchstbetrag von 3.000 Euro.
Bonus aufstocken
Geht es nach den Vorstellungen der Branchensprecherin soll der „Handwerkerbonus neu“ jetzt deutlich aufgestockt werden. Das von der Wirtschaftskammer vorgeschlagene Modell sieht bei den Arbeitsleistungen eine Förder-Obergrenze von 20.000 Euro vor, von denen ein Viertel – bis zu 5.000 Euro – zurückerstattet werden sollen. Neu berücksichtigt werden sollen dieses Mal auch die Renovierung und Instandhaltung von Außenanlagen, wie der Garten, die Garage oder Zäune. Der auf zwei Jahre angelegte „Handwerkerbonus neu“ soll mit jährlich mindestens 50 Millionen Euro dotiert sein.
Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst
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