NÖ Reisebüros werden von Frühbuchern gestürmt

NÖ (nöwpd). Vermutlich hängt es mit der langen Kaltwetterperiode zusammen, dass sich viele Menschen nach Urlaubsdestinationen in warmen Gefilden sehnen. Wie die Obfrau der Fachgruppe Reisebüros der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Sabine Riedl, berichtet, sei jedenfalls die Saison "sehr gut angelaufen." So gibt es heuer auffallend viele Frühbucher.
Nach wie vor verreisen die Niederösterreicher am liebsten ans Mittelmeer, nach Griechenland, Spanien und in die Türkei. Bei den Fernstrecken haben die USA, die Malediven sowie Thailand die Nase vorn. "Selbstfahrer schätzen Kroatien oder Italien, und auch Kreuzfahrten liegen 2013 voll im Trend, die mittlerweile auch bei Familien sehr beliebt sind", weiß Sabine Riedl zu berichten. Heuer hoch im Kurs liegen Städtereisen sowie Aktiv- und Besichtigungsurlaube. Für eine Urlaubsreise sind Herr und Frau Niederösterreicher heuer bereit ,pro Person an die 1.300 Euro ausgegeben. Einsparungen bei den Urlaubsbuchungen sind gegenüber dem Vorjahr laut Obfrau Riedl nicht erkennbar.
Mit Schwierigkeiten konfrontiert wird die Branche in letzter Zeit immer wieder durch Naturkatastrophen oder Streiks. "Dabei kommt es speziell im Flugverkehr immer wieder zu Ausnahmesituationen, in denen die Reisebüros rund um die Uhr im Einsatz für ihre Kunden gefordert sind", betont Riedl. Ziel sei es, die Reisenden so schnell und sicher wie möglich an das gewünschte Ziel zu bringen. Dass es dabei oft hektisch zugehe und diese Rettungsaktionen mit viel Stress verbunden seien, verstehe sich von selbst.
Wert legt Riedl in diesem Zusammenhang auf die Feststellung, dass so mancher Internetbucher schon schmerzlich erfahren musste, dass vermeintliche Preisvorteile mit fehlenden oder überlasteten Servicehotlines teuer erkauft werden. Daher empfehle es sich, das Reisebüro vor Ort aufzusuchen, wo man individuell und optimal betreut werde.
In Niederösterreich gibt es derzeit 301 Reisebüros, die 1.064 Mitarbeiter beschäftigen. In 14 Betrieben werden 37 Lehrlinge ausgebildet.