Landwirtschaftskammer NÖ wählt Präsidium
Steinabrunner Lorenz Mayr im neuen Führungstrio
Nach der Landwirtschaftskammerwahl am 1. März fand nun die konstituierende Sitzung der Vollversammlung der NÖ Landes-Landeswirtschaftskammer statt. Das neue Führungstrio stellt erneut der NÖ Bauernbund – mit Johannes Schmuckenschlager an der Spitzen und den beiden Vizepräsidenten Andrea Wagner und Lorenz Mayr.
BEZIRK KORNEUBURG | STEINABRUNN (pa). "Mit dem Vertrauen der Bäuerinnen und Bauern, durch ein konstruktives Miteinander und durch den Zusammenhalt des bäuerlichen Netzwerks werden wir gut gewappnet die Herausforderungen der nächsten Jahre bewältigen können", sagt Schmuckenschlager, der einstimmig zum Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ gewählt und von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner angelobt wurde. "Als Landwirtschaftskammer kämpfen wir dafür, dass die zentralen Lebensgrundlagen der Menschen gewahrt bleiben und es klare Rahmenbedingungen für die Zukunft unserer Bäuerinnen und Bauern gibt."
Wagner und Mayr folgen als Vizepräsidenten
Als Vizepräsidenten der Landwirtschaftskammer NÖ wurden Andrea Wagner und Lorenz Mayr gewählt. Wagner betreibt einen Milchviehbetrieb in Rappottenstein, Mayr einen Ackerbaubetrieb in Steinabrunn. Beide haben profunde Erfahrung in der Interessenvertretung und vereinen diese mit einem entsprechenden Gespür für die Zukunftsthemen der Landwirtschaft.
Schmuckenschlager bedankte sich stellvertretend bei den bisherigen Vizepräsidenten Theresia Meier und Otto Auer, die sich in anderen Funktionen auch weiterhin für die Anliegen der Land- und Forstwirte einsetzen werden, bei allen ausscheidenden Funktionärinnen und Funktionären für ihren jahrelangen unermüdlichen Einsatz.
Versorgung mit heimischen Produkten in Verfassung
Gerade jetzt zeigt sich, wie wichtig die sichere Versorgung mit regionalen Lebensmitteln ist. Rund 38.000 niederösterreichische Bäuerinnen und Bauern arbeiten tagtäglich daran, frische Produkte auf die Teller zu bringen. „Um die land- und forstwirtschaftliche Produktion abzusichern und die Versorgungssicherheit auch in Zukunft garantieren zu können, muss es erklärtes Staatsziel sein, im Land und autonom zu produzieren und damit die elementaren Grundbedürfnisse sicherzustellen. Das heißt, die Sicherung der Versorgung im Land mit heimischen Lebensmitteln soll in der Bundesverfassung verankert werden“, erklärt Schmuckenschlager. Das betreffe ebenso erneuerbare Energie wie auch Arzneimittel.
Weiters fordert Schmuckenschlager Kostenfairness für die Produktion nach europäischen Standards. Jene Produkte, die nicht den europäischen Umwelt- und Produktionsstandards entsprechen, sollen einem Preisausgleich unterzogen werden, es müsse eine CO2-Bepreisung auf solche Produkte geben. Als Ausweis für Importwaren dient die immer besser werdende Herkunftskennzeichnung, die die Landwirtschaftskammer NÖ auch weiterhin mit Hochdruck vorantreibt.
Starken Partner
Die Bedeutung der Landwirtschaftskammer NÖ als konstante Kraft und die Wichtigkeit des Miteinanders streicht auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hervor: „Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich ist für unsere Bäuerinnen und Bauern eine starke und kompetente Interessenvertretung. Das zeigt sich nicht nur, wenn alles gut läuft, sondern vor allem in schwierigen Zeiten. Mit Johannes Schmuckenschlager an der Spitze hat die Landwirtschaftskammer einen Präsidenten, der für die Landwirtschaft kompromisslos und lösungsorientiert kämpft und auf den man sich verlassen kann. Ich freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit und wünsche dem gesamten Team alles Gute und viel Erfolg für die kommenden fünf Jahre.“
Wahl des Präsidiums erfolgte online
Aufgrund der außergewöhnlichen Verhältnisse hinsichtlich Covid-19 wurde die konstituierende Vollversammlung per Videokonferenz abgehalten. So wurde zum ersten Mal in der Geschichte der Landwirtschaftskammer NÖ nicht nur die Sitzung, sondern auch die Wahl des Präsidiums durch die Landeskammerräte online durchgeführt. Das zeige einmal mehr die Schlagkraft der Landwirtschaftskammer: Offenheit in der Annahme von Herausforderungen, vollste Einsatzbereitschaft und Flexibilität der Funktionäre sowie Professionalität in der Umsetzung durch die Mitarbeiter.
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