Die große Herausforderung: Wir werden immer älter

Diskutierten über die Zukunft des Weinviertels: Mailbergs Bürgermeister Herbert Goldinger, AMS-Leiter Manfred Nowak, AK-Präsident Markus Wieser und Regionalberater Josef Wallenberger.
  • Diskutierten über die Zukunft des Weinviertels: Mailbergs Bürgermeister Herbert Goldinger, AMS-Leiter Manfred Nowak, AK-Präsident Markus Wieser und Regionalberater Josef Wallenberger.
  • hochgeladen von Sandra Schütz

WEINVIERTEL / STADT KORNEUBURG. "Das Weinviertel erwartet bis zum Jahr 2030 ein Bevölkerungszuwachs von 5,6 Prozent. Dabei schaut es in den einzelnen Bezirken jedoch sehr unterschiedlich aus. Während in Hollabrunn ein leichtes Minus von einem Prozent verzeichnen wird, wird die Bevölkerung in Gänserndorf mit +9,2 Prozent am höchsten steigen." Mit diesen Worten eröffnete AKNÖ-Präsident Markus Wieser den Regionaldialog 2017, bei dem er gemeinsam mit Regionalberater Josef Wallenberger, Korneuburgs AMS-Leiter Manfred Nowak und Mailbergs Bürgermeister Herbert Goldinger die wichtigen Zukunftsthemen des Weinviertels diskutierte.

Wir werden immer älter

Eine der größten Herausforderungen, vor der das Weinviertel steht, sei die immer älter werdende Bevölkerung, wie Regionalberater Wallenberger hervorhob. "Unser Problem ist nicht die Schrumpfung, sondern das Altern der Bevölkerung." Schon jetzt gebe es in der Region einen hohen Anteil älterer Menschen, viele von ihnen gehen in den nächsten zehn Jahren in Pension, was auf dem Arbeitsmarkt eine große Lücke hinterlassen werde. "Viel Know-how, Expertise und Können fallen dann weg, die durch die nächsten Generationen nachbesetzt werden müssen", so Wallenberger.

NÖ: Land der Pendler

"Niederösterreich ist das Land der Pendler. Was sich oft ganz positiv anhört, hat jedoch einen ernsten Hintergrund. Denn schlussendlich finden nicht genug Menschen Arbeit in der unmittelbaren Umgebung", erklärt Wieser. In den letzten 25 Jahren hat sich die Pendlerzahl verdoppelt, auch in allen vier Weinviertler Bezirken steigt die Zahl der Auspendler stetig. "Mehr als die Hälfte der Niederösterreicher muss aus dem eigenen Bezirk auspendeln, um zum Arbeitsplatz zu kommen, ein Viertel pendelt nach Wien und nur ein Viertel der arbeitenden Menschen haben im eigenen Bezirk einen Job gefunden", so Wieser.
Sieht man sich das Weinviertel genauer an, so muss man feststellen: Von Gänserndorf pendeln mehr als die Hälfte der Beschäftigten nach Wien, von Korneuburg fast die Hälfte und in den beiden anderen Bezirken – Hollabrunn und Mistelbach – rund ein Drittel.

"Es gibt nicht DAS Weinviertel"

Davon ist Regionalberater Wallenberger überzeugt. Zu groß seien die Unterschiede zwischen den einzelnen Bezirken. Dies zeigt sich auch an Hand der Einkommen deutlich, die etwa im Durchschnitt in Hollabrunn bei 1.580 Euro (rund 77 Prozent des NÖ-Medianeinkommens) liegen und mit 2.010 Euro (98 Prozent) in Korneuburg am höchsten sind.

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