"Aus Liebe zum Menschen"
Unsere 6. Anwärterin auf die "Helfende Fee des Jahres" ist Viktoria Stuppner.
STADT KORNEUBURG / WÜRNITZ. Es war das Motto "Aus Liebe zum Menschen", das Viktoria Stuppner, die beruflich eigentlich aus dem archäologischen Bereich kommt, dazu veranlasst hat, sich für ein Praktikum beim Roten Kreuz Korneuburg zu bewerben. So startete die Würnitzerin im August 2015 als Flüchtlingskoordinatorin. "Ich hab einfach angefangen", erinnert sich Stuppner lachend. Was sie erreicht hat, ist zu einem großen Teil auch ihrem ehrenamtlichen Engagement, das weit über das "Dienstverhältnis" hinaus ging, zu verdanken.
Dreh- und Angelpunkt der Korneuburger Flüchtlingshilfe
19 Deutschkurse mit 21 ehrenamtlichen Pädagogen hat sie organisiert, die zwölf Flüchtlinge, die damals beim Roten Kreuz wohnten, wurden von ihr betreut und überhaupt war sie mit der Zeit bald die zentrale Anlaufstelle für den ganzen Bezirk, wenn es darum ging, Flüchtlinge und deren ehrenamtliche Betreuer zu unterstützen.
"Zu den Hauptzeiten waren etwa 750 Flüchtlinge bei uns im Bezirk. Mittlerweile ist nur mehr rund die Hälfte bei uns", erzählt Stuppner. Damals war sie rund um die Uhr für alle, die sie brauchten, erreichbar. Ob Fortbildungskurse für die Betreuer, Wertehaltungskurse für die Flüchtlinge, Hilfe bei behördlichen Wegen, in der Kommunikation mit Institutionen, das Organisieren von Wohnungen, Schulplätzen oder Ärzten – Stuppner war einfach immer da.
"Es gibt so viele helfende Feen!"
Dennoch ist es ihr ein großes Anliegen zu betonen: "Es war und ist einfach ein Wahnsinn, was die vielen Flüchtlingsbetreuer im ganzen Bezirk geleistet haben. Eigentlich war ich von so vielen Feen umgeben." Und es habe auch ihr eigenes Leben um so vieles reicher gemacht, erzählt Viktoria Stuppner, die selbst einen orientalischen Familienhintergrund hat und gut Türkisch spricht. "Das hat mir damals oft sehr geholfen."
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