Wohnhauseinbrüche: Rumänische Tätergruppe ausgeforscht
Drei einschlägig in Rumänien und teils in Deutschland wegen Eigentumsdelikten vorbestrafte rumänische Staatsbürger (34, 36, 42) stehen im Verdacht, sich seit Anfang Mai 2017 zu einer kriminellen Vereinigung zusammengeschlossen zu haben, um Einbrüche in Wohnhäuser zu verüben.
NÖ/BEZIRK KORNEUBURG. Zwei von ihnen befinden sich in Haft. Der 36-Jährige wurde am 23. Juni unmittelbar nach einem versuchten Wohnhauseinbruch in Maria-Anzbach (St. Pölten) festgenommen. Ihm konnten neun Wohnhauseinbrüche im Zeitraum von 18. Mai bis 23. Juni 2017 in NÖ und Wien zugeordnet werden. Die Gesamtschadenssumme beläuft sich auf rund 107.000 Euro, wobei der Sachschaden etwa 7.000 Euro ausmacht.
Eine weitere Festnahme eines Mitgliedes dieser Tätergruppe erfolgte am 6. Juli in Oberösterreich. Der 34-Jährige wurde nach einem räuberischen Diebstahl – Bargelddiebstahl aus einem Klassenzimmer – und einem Einbruchsdiebstahl in Leonding (Linz-Land) festgenommen. Weitere Erhebungen wurden beginnend mit August 2017 von Ermittlern des Landeskriminalamtes NÖ geführt. Auf Grund eines Spurentreffers konnte dem Beschuldigten nicht nur ein Wohnhauseinbruch im Bezirk Bruck/Leitha zugeordnet werden, sondern auch weitere Wohnhauseinbrüche in ganz NÖ. Als Mittäter wurde der bereits in Haft befindliche 36-jährige Rumäne sowie ein noch flüchtiger 42-Jähriger ausgeforscht.
Auf das Konto der "Dreier-Partie" gehen insgesamt 13 Wohnhauseinbrüche in den Bezirken Korneuburg, Baden, Bruck/Leitha, Mödling, St. Pölten, Tulln und Wr. Neustadt. Die Einbrüche wurden in unterschiedlicher personeller Zusammensetzung durchgeführt. Diebesgut im Gesamtwert von rund 50.000 Euro wurde dabei erbeutet.
Auf Grund der Ermittlungsergebnisse durch die Diebstahlsgruppe des Landeskriminalamtes NÖ, erließ die Staatsanwaltschaft Korneuburg einen EU-Haftbefehl gegen den noch flüchtigen 42-jährigen Rumänen.
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