S1 und A5 sind ein Wirtschaftsturbo im südlichen Weinviertel
Jene Gewerbegebiete im südlichen Weinviertel, die nahe am Schnittpunkt der Wiener Außsenring-Schnellstraße S1 mit der Nordautobahn A5 liegen, werden immer mehr zu „Brutkästen“ für neue Betriebsansiedlungen und den Ausbau bereits bestehender Unternehmen.
BEZIRK KORNEUBURG | HAGENBRUNN. Entlang dieser verkehrsgünstig gelegenen Achse finden und fanden heuer zahlreiche Spatenstiche und Standorterweiterungen statt. Sie bringen etwa den Gemeinden Hagenbrunn sowie Großebersdorf und Wolkersdorf im Bezirk Mistelbach Millioneninvestitionen und schaffen viele neue Arbeitsplätze.
DHL kommt nach Hagenbrunn
Im Beisein von Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gabt die DHL Paket (Austria) GmbH, ein Tochterunternehmen der Deutschen Post, Ende Juni den Startschuss zum Bau eines neuen Paketzentrums auf dem Areal des Logistikzentrums Wien-Nord in Hagenbrunn. Das Projekt fügt zwei schon laufenden DHL-Verteilzentren in Graz und Wien-Liesing ein weiteres hinzu und trägt dem stark wachsenden Geschäft im online-Handel Rechnung. Denn jeder Österreicher empfängt pro Jahr bereits durchschnittlich zehn Pakete.
Im Logistikzentrum Wien-Nord in Hagenbrunn wird auch die Österreichische Post AG mit einem Paket-Verteilzentrum ihre Zelte aufschlagen. Der Spatenstich war im Juli, die Fertigstellung und Inbetriebnahme ist für Sommer 2019 geplant.
Lidl in Großebersdorf
Ebenfalls bereits erfolgt ist der Spatenstich zum Bau des neuen Logistikzentrums von Lidl Österreich in Großebersdorf. 150 Millionen Euro nimmt die Handelskette zur Errichtung dieser Distributionsdrehscheibe in die Hand, um in Zukunft 150 Filialen im Raum Wien besser versorgen zu können. „Mit der Großinvestition schaffen wir auch bis zu 240 neue Arbeitsplätze“, erklärt Christian Schug, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Lidl Österreich. Das Logistikzentrum Großebersdorf mit 60.000 Palettenplätzen ersetzt ein bestehendes Lager des Einzelhändlers im burgenländischen Müllendorf und wird 2021 in Betrieb gehen.
Kotányi in Wolkersdorf
An der Schnittstelle von S1 und A5 expandieren aber nicht nur Handels- und Dienstleistungsunternehmen, auch Industriebetriebe erweitern ihre Produktionsanlagen. So hat der im ecoplus-Wirtschaftspark Wolkersdorf angesiedelte Gewürzhersteller Kotányi sieben Millionen Euro in die Errichtung einer neuen Rohwarenhalle sowie einer Flachbeutel- und Abpackanlage investiert. Die Traditionsfirma, die jedes Jahr mehr als 10.000 Tonnen Rohware verarbeitet, beschäftigt in Wolkersdorf rund 150 ihrer 540 Mitarbeiter.
Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst
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