Maria Bründl: Wunderquelle in Gobelsburg

- Der Rest der alten Wallfahrtskapelle "Maria Bründl".
- hochgeladen von Manfred Kellner
Wunderquellen gibt es überall in Österreich – natürlich auch im Bezirk Krems. Zum Beispiel die Quelle "Maria Bründl" in Gobelsburg.
GOBELSBURG (mk) Am nördlichen Ortsausgang der Langenloiser Katastralgemeinde Gobelsburg, ein wenig abseits der Gobelsburger Hauptstraße, liegt ein interessantes historisches Relikt: die Reste der ehemaligen Wallfahrtskapelle „Maria Bründl“. Die Absiswand der Kapelle wurde in der Vergangenheit adaptiert und wirkt jetzt wie ein halbkreisförmiger Bau, der eine Reihe von Nischen aufweist mit Heiligendarstellungen. So wachen hier die Gottesmutter sowie die Heiligen Antonius, Georg, Christopherus und Anna.
Clou der Anlage aber ist die Quelle „Maria Bründl“, die am Fuß des Baukörpers entspringt – eine von ungezählten „Wunderquellen“ in Österreich –, die heute durch ein unterirdisches Rohr zu einer betonierten Fassung am Hang fließt und dort zutage tritt. Schon die Kelten sollen diese Quelle verehrt haben. Zu „Unserem lieben Frauenbründl“ kamen ab Mitte des 15. Jahrhunderts die Gläubigen – aus nah und fern. Speziell in Dürreperioden betete man hier um Regen – offenbar mit so gutem Erfolg, dass der Quell zu einer „Heiligen Quelle“ wurde und man 1733 eine Wallfahrtskapelle erbaute, die bis 1786 bestand.



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