Wachaubahn
Die nun stark beworbenen "Goldenen Züge" sind bei näheren Hinsehen wahre Spritfresser und Dreckschleudern. Die über 50 Jahre alte Diesellok 2043.24 mit dem klingenden Namen "Dom der Wachau" hat einen 1500 PS starken Zweitaktmotor, der seine Abgase ungefiltert in die Luft bläst. In den 60er Jahren wurden die Loks der Reihe 2043 auf der Korridorstrecke Lienz - Innsbruck eingesetzt. Aus verschiedenen Gründen wurden sie bald darauf abgezogen und im Wiener Raum verwendet. Dies war den Tirolern sogar einen Fernsehbericht wert. Die Kernaussage dieses Berichtes war: Nun wird das schöne Pustertal nicht mehr so verdreckt.
Wenn man schon so viel Geld in die Erhaltung der Wachauer Bahnstrecke steckt, sollte es doch auch möglich sein, wieder einen Taktverkehr mit einem großen, modernen, klimatisierten Dieseltriebwagen (z.B. der ÖBB Reihe 5022) einzuführen.
Zur Erinnerung, die ÖBB Züge benötigten für die Strecke Krems - Spitz 25 min. inkl. Halt am Campus. Die nun eingesetzten Busse brauchen dafür 35 Minuten. Für die Campusbedienung wird nun ein eigener Bus eingesetzt, der sich 17 mal am Tag mangels Umkehrmöglichkeit am Campus, durch die enge Alauntalstrasse und Gaswerkgasse quälen muss.
Die Züge wären bei einem Stundentakt sicher billiger, als die vielen Busse, da nur ein Triebwagen und ein Lokführer ohne Zusatzpersonal wie Fahrdienstleiter, den Stundentakt bewerkstelligen würde. Ab Spitz könnte man ja die Orte wie Mühldorf oder Melk wieder mit Bussen anfahren.
Schieb Berthold Krems
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