Wiens Lehrerin des Jahres kommt aus der Ungargasse
(mum). Wenn es um Kabarett oder Theater geht, in denen Schüler mit und ohne Behinderung die Hauptrolle spielen oder, wenn Schüler im Schulzentrum Ungargasse Projekte zu den Themen Faschismus und Rassismus ausarbeiten, dann ist klar, dass Andrea Motamedi die Fäden dazu in der Hand hat.
Sensibilisierung der Gesellschaft
In der Theatergruppe „Chaos“ verfassen die Schüler selbst Bühnenwerke, die dann anschließend aufgeführt werden – Jugendliche mit Behinderung haben dabei wichtige Rollen und können mit ihrer Darstellung das Publikum sensibilisieren. Die Theaterstücke werden auch immer wieder bei öffentlichen Veranstaltungen und in Zusammenarbeit mit Gruppen aus dem Ausland aufgeführt.
Auch für das Projekt „Kuk:iz“ zeichnete sich Andrea Motamedi verantwortlich: Dabei werden in Foto- und Malworkshops die Themen Toleranz und Frauenbilder/Männerbilder näher beleuchtet Die Werke sind in der Schule ausgestellt – viele Schüler nehmen sogar in ihrer Freizeit an einzelnen Workshops teil.
Vor zwei Jahren stand im Rahmen des Gedenkjahres 1938/2008 auch eine intensive Auseinandersetzung mit Faschismus, Minderheiten, Rassismus und sozial benachteiligten Gruppen der Gesellschaft für die Schüler auf dem Programm, bei dem auch Andrea Motamedi eine wichtige Rolle spielte.
Für benachteiligte Schüler
Für die Interims-Direktorin Gerti Brindlmayer war klar, dass dieses Engagement für Schüler mit Beeinträchtigungen und sozial benachteiligten Schülern auch gewürdigt werden sollte. Daher reichte sie einen Auszug der Projekte, die Motamedi bereits umsetzt hat, für den „Teacher of the Year“-Award ein und überzeugte damit die Jury.
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