Werkskapelle Mondi Frantschach
Blasmusik trifft auf Stummfilm

- Die Werkskapelle Mondi Frantschach wird den Stummfilm "Der Kilometerfresser" musikalisch begleiten.
- Foto: Privat/
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Die diesjährigen Frühjahrskonzerte der Werkskapelle Mondi Frantschach bieten Konzert- und Kinoerlebnis in einem.
FRANTSCHACH-ST. GERTRAUD. Blasmusikkonzerte kennt man hierzulande, doch was sich die Werkskapelle Mondi Frantschach dieses Jahr ausgedacht hat, ist ein absolutes Novum im Lavanttal: Am 28. und 29. April ab jeweils 19.30 Uhr wird die artBOX zu einem richtigen Kinosaal umgebaut. Über die Großleinwand flimmert der genau 100 Jahre alte Stummfilm „Der Kilometerfresser“ des Regisseurs Karl Imelski. Doch ohne einen passenden Soundtrack müssen die Zuseher nicht auskommen, für die Filmmusik sorgt nämlich vor Ort und live die Werkskapelle Mondi Frantschach. Sie wird allerdings nicht auf der Bühne zu sehen sein, sondern ist am Parterre unterhalb der Leinwand aufgestellt.
Timing muss sitzen
Kapellmeister Daniel Weinberger zeigt sich schon ganz aufgeregt: „Wir proben bereits seit Anfang des Jahres für dieses Projekt. Es ist sehr anspruchsvoll, denn die Kapelle muss exakt synchron zu den Aktionen auf der Leinwand spielen. Da muss das Timing passen.“ Geschrieben wurde die Filmmusik 2007 von Florian C. Reithner im Auftrag des Orchester Filmharmonie.

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Kulturfilm
Im Film selbst geht es um den Sportsmann Ernest, der aufgrund einer Wette binnen weniger Tage eine bestimmte Strecke quer durch Mitteleuropa auf seinem Norton-Motorrad abfahren muss, den Großvenediger besteigt und zuletzt auf der Donau durch die Wachau nach Wien rudert. Weinberger: „Es handelt sich um einen richtigen Kulturfilm. Man sieht beispielsweise, wie Graz 1923 ausgesehen und hat und viele weiter neuralgische Punkte.“ Neben den beiden regulären Spielterminen gibt es daher am Freitagvormittag eine weitere Aufführung speziell für Schulklassen. Der Eintritt zu den Abendvorstellungen am 28. und 29. April beträgt 15 Euro. Karten gibt’s bei allen Mitgliedern der Kapelle.



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