Großes Herz für kleine Autos
Wolfsberger sammelt seit 25 Jahren Siku-Modelle
![Stephan Kupferschmied schätzt an den Siku-Fahrzeugen besonders ihre Langlebigkeit und Robustheit. | Foto: MeinBezirk.at](https://media04.meinbezirk.at/article/2024/05/21/8/39898568_L.jpg?1716311364)
- Stephan Kupferschmied schätzt an den Siku-Fahrzeugen besonders ihre Langlebigkeit und Robustheit.
- Foto: MeinBezirk.at
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Seit seinem elften Lebensjahr sammelt und restauriert Stephan Kupferschmied aus St. Marein Spielzeugfahrzeuge der Kultmarke Siku.
WOLFSBERG. Mit zehn Jahren bekam Stephan Kupferschmied sein erstes Spielzeugauto der deutschen Marke „Siku“ geschenkt, einen Lastwagen, den ihm ein Bekannter seines Vaters in die Hand drückte. Heute ist Stephan 35 Jahre alt, doch die Faszination für Siku-Fahrzeuge hat ich nie verlassen: „Ich habe sammle diese Modelle seit meiner Kindheit. Ich besitze über 150 Lkw und ebenso viele Pkw, dazu kommen Bagger, Krankenwägen, Traktoren, Busse, Feuerwehrfahrzeuge und vieles mehr“, berichtet der gelernte Kfz-Mechaniker, der aktuell bei der Kärntner Montanindustrie tätig ist. Doch was genau ist der Grund für diese Sammel-Leidenschaft: „Ich glaube, jeder von uns verbindet mit Siku Kindheitserinnerungen. Außerdem sind die Modelle robust, ja fast unzerstörbar, und preisgünstig“, sagt der Wolfsberger.
![Die Sammlung umfasst mehrere Hundert Fahrzeuge. | Foto: MeinBezirk.at](https://media04.meinbezirk.at/article/2024/05/21/1/39898571_L.jpg?1716311376)
- Die Sammlung umfasst mehrere Hundert Fahrzeuge.
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Ab 60 Euro
Stephans Hauptbezugsquelle für gebrauchte Siku-Autos ist die Verkaufsplattform Ebay, etwa ab 60 Euro kann man eines der begehrten Sammlerstücke erstehen. Der Zustand ist dem Wolfsberger dabei relativ egal, denn wenn ein Auto einmal allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde, übernimmt Stephan die Restaurierung kurzerhand selbst. „Man darf nicht vergessen, dass es sich um Kinderspielzeug handelt, das dementsprechend in Mitleidenschaft gezogen wird. Ich beize den alten Lack ab und lackiere das Auto anschließend neu. Leider ist es schwierig, an Ersatzteile zu kommen. Oft muss man zusätzliches Geld für ‚Spenderautos‘ ausgeben“, berichtet Stephan.
![Stunde um Stunde verbringt Stephan in der heimischen Werkstatt, um seine „Lieblinge“ möglichst originalgetreu zu restaurieren. | Foto: MeinBezirk.at](https://media04.meinbezirk.at/article/2024/05/21/4/39898574_L.jpg?1716311399)
- Stunde um Stunde verbringt Stephan in der heimischen Werkstatt, um seine „Lieblinge“ möglichst originalgetreu zu restaurieren.
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Selbstgebautes
Seine ältesten Modelle stammen aus den 1960er-Jahren. Damals stieg Siku (Abkürzung für Sieper-Kunststoffe) von Plastik-Spielwaren auf Zinkdruckguss um. Einmal alle Siku-Produkte von damals bis heute zu besitzen, das ist der Traum eines jeden Sammlers. „Möglich wäre es schon, aber bis dahin wird noch viel Zeit vergehen“, sagt Kupferschmied. Neben vielen käuflich zu erwerbenden Fahrzeugen befinden sich in seiner Sammlung auch einige selbstgebaute Modelle, für die er eigens hat Lacke anmischen lassen, um möglichst nah an das Original zu kommen. „Auch den Kasten für meine Sikus habe ich selbst hergestellt“, sagt der St. Mareiner nicht ohne Stolz.
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