WAC mit Auftaktsniederlage
"Haben eigentlich einen richtig guten Fußball gespielt"
Durch eine bittere 0:2 Niederlage verlor der WAC nicht nur das Spiel zum Frühjahrsauftakt gegen den SK Rapid Wien, die Chancen auf die Meistergruppe rücken genauso in weite Ferne.
LAVANTTAL. Im ersten Spiel nach dem Abgang von Mo Bamba tritt das Befürchtete ein. Trotz einiger guter Chancen blieb der Torerfolg der Heimmannschaft aus. Dass kurz vor dem Match auch Augustine Boakye mit Atemnot ausfiel, half der Wolfsberger Offensive freilich auch wenig.
Elfer setzt den Ton
Die Wölfe kamen ursprünglich gut aus der Kabine. Doch gerade als man die Spielkontrolle erarbeiten konnte, kam der Abwehrchef Dominik Baumgartner zu spät und hackte Marco Grüll um. Dieser verwertete den Elfer souverän zum 1:0. Danach druckten die Wölfe dem Spiel wieder ihren Stempel auf. Adis Jasic prüfte Hedl mit einem Schuss aus spitzem Winkel, Ervin Omic scheiterte nach einem akrobatischen Fallrückzieher ebenfalls am Schlussmann der Gäste und ein abgefälschter Schuss von Florian Rieder ging nur um wenige Zentimeter am Tor vorbei. Auch in Durchgang zwei sah das Spielgeschehen ähnlich aus. Ballo und Jasic kombinierten sich auf der rechten Seite durch, letzterer steckte durch auf Zimmermann, der mit seinem Abschluss erneut an Hedl scheiterte. Wenig später klärte Querfeld einen Stanglpass von Ballo vor dem einschussbereiten Zimmermann.
Rapid bestraft Chancenauswertung
In der 75 Minute zeigte Fally Mayulu von Rapid den Wolfsbergen, wie richtiges Konterspiel geht. Der Stürmer nutzte die zweite richtige Torchance der Auswärtsmannschaft gleich zum 0:2 Endstand. "Ich habe das Gefühl, dass wir die ersten 75 Minuten sicher nicht die schlechtere Mannschaft waren. Der Unterschied meiner Meinung nach war, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Wir haben erste Halbzeit eigentlich richtig guten Fußball gespielt", resümiert Cheftrainer Manfred Schmied. Nach dem 0:2 schmiss der WAC nochmals alles nach vorne, doch die Bemühungen blieben vergebens. "Wir müssen unsere Torchancen nutzten, das haben wir nicht gemacht", sagt Schmied nüchtern.
Kampf um Meistergruppe
Damit stehen die Wölfe nach 18 Spielen weiterhin bei 23 Punkten und rangieren vier Runden vor der Ligateilung auf Platz 8 der Tabelle. Um in die Meisterrunde zu gelangen, müssen in den nächsten Spielen dringend Punkte her. Am besten bereits am Samstag im Heimspiel gegen Tirol. "Es ist ein Rückschlag, wir wissen auch, wenn wir dabei bleiben wollen, müssen wir das Spiel am Wochenende gewinnen und schauen, wie die anderen gespielt haben. Die Situation ist natürlich um einiges schwieriger geworden, aber wir geben nicht auf", gibt sich Schmied kämpferisch.
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