Ausstellung: Der Wiener Linienwall. Vom Schutzbau zur Steuergrenze
Die Stadtarchäologie Wien hatte zwischen 1989 und 2012 mehrmals die
Gelegenheit, den Verlauf und den Aufbau des Linienwalls zu dokumentieren. Die Ausstellung „Der Wiener Linienwall“ und das sie begleitende gleichnamige Buch stellen diese Ausgrabungen vor. Sie geben auch einen Überblick über die Baugeschichte, Nachfolgeprojekte und die erhaltenen Reste.
Zum Schutz der Vorstädte Wiens und als abschreckende Maßnahme gegen die
immer wieder in Niederösterreich einfallenden aufständischen Ungarn (Kuruzzen)
wurde 1704 der sog. Linienwall errichtet. Der Verlauf dieses zweiten Befestigungsrings um Wien orientierte sich an den äußersten Vorstadtbebauungen und schloss auch einen Teil der Felder mit ein.
Tatsächlich musste der Wall als militärische Einrichtung nur ein einziges Mal dem Angriff der Kuruzzen standhalten. Nachdem weder eine ständige, lückenlose Bewachung noch die Erhaltungskosten des Bauwerks gesichert waren, wurde die Linie schließlich zu einer Steuergrenze umgewandelt. Diese Funktion hatte sie bis zu ihrem Abbruch, der am Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte. Die Beseitigung des Linienwalls ermöglichte schließlich die Vollendung des Gürtels und die Errichtung der Stadtbahntrasse.
Eine Ausstellung der Stadtarchäologie Wien in Kooperation mit dem Bezirksmuseum Simmering.
Ort: Bezirksmuseum Simmering, 1110 Wien, Enkplatz 2
Tel. +43 1 4000-11127, E-Mail: bm1110@bezirksmuseum.at, www.bezirksmuseum.at
Ausstellungsdauer: 1. Oktober 2014 bis 19. April 2015
Öffnungszeiten: Freitag von 14 bis 17 Uhr, 1. und 3. Sonntag im Monat von 10 bis 12.30 Uhr
Eintritt: frei
Zum Thema der Ausstellung ist auch das BUCH "Der Wiener Linienwall. Vom Schutzbau zur Steuergrenze" erschienen. („Wien Archäologisch 9“, Wien 2012. 80 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen. EUR 15,90. ISBN 978-3-85161-064-2)
Infos auch auf www.wien.at/archaeologie
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